Rheinberg SPD möchte 3000 Euro für "Ring politischer Jugend"

Rheinberg · Jugendhilfeausschuss Rheinberg hat überlegt, die Nachwuchsorganisationen finanziell zu unterstützen.

In Rheinberg gründet sich möglicherweise bald der "Ring politischer Jugend" (RPJ) - eine Dachorganisation für die Jugendverbände der demokratischen Partei in der Stadt. Die SPD-Fraktion hat im Jugendhilfeausschuss beantragt, einem solchen Gremium 3000 Euro zur Verfügung zu stellen, damit die Jung-Politiker Veranstaltungen auf die Beine stellen und so politisch interessierte Jugendliche für ihre Arbeit begeistern können.

Drei kommunale Nachwuchs-Organisationen gibt es bereits in der Stadt: Die June Union der CDU, die Jusos der SPD und die JuLis der FDP. Die Jungen Grünen sind auf Kreisebene organisiert. Ais diesem Grund kam bei Grünen-Ausschussmitglied Peter Mokros wenig Begeisterung für den SPD-Antrag auf. "Wir würden nur zustimmen, wenn ein Schlüssel zur Verteilung der städtischen Mittel beschlossen ist", sagte Mokros. Will sagen: Die Grünen sind nur dafür, wenn auch der eigene Parteinachwuchs finanziell bedacht wird. Mokros schmeckte auch nicht, was er gehört hatte: "Offenbar ist es so, dass die Linken nicht in den RPJ aufgenommen werden sollen, weil man ihnen abspricht, eine demokratische Partei zu sein."

Friedhelm Kung (SPD) sagte, die Jung-Organisationen sollten selbst entscheiden, wie sie sich organisieren wollen. CDU-Mann Erich Weisser machte einen Vorschlag zur Güte: "Lasst uns doch die 3000 Euro in den Haushalt stellen und zunächst mit einem Sperrvermerk versehen." So beschloss es der Jugendhilfeausschuss.

(up)
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