Rheinberg Sparkasse steuert weiter in die digitale Zukunft

Rheinberg · Vorstand ist mit der Bilanz für 2017 zufrieden. 1,2 Millionen Euro Spenden und Stiftungsmittel werden bereitgestellt.

Die Sparkasse zieht ein zufriedenes Fazit für 2017 und blickt hoffnungsvoll in die Zukunft - so lässt sich das Ergebnis des gestrigen Jahresbilanz-Pressegesprächs zusammenfassen. Die drei Vorstände Giovanni Malaponti, Bernd Zibell und Frank-Rainer Laake stellten die Zahlen in Rheinberg vor.

Die Bilanzsumme wuchs um 48 Millionen auf rund 3,2 Milliarden Euro. Der Jahresüberschuss von 3,4 Millionen Euro stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht. "Dieses Ergebnis zeigt das starke Vertrauen unserer Kunden, wäre aber ohne einen bereits vor Jahren eingeleiteten Sparkurs nicht denkbar", so Malaponti. 2009 hatte die Sparkasse zwölf Geschäftsstellen geschlossen. Nun wolle man aus einer Position der Stärke erneut die richtigen Antworten auf anhaltend niedrige Zinsen und einen stärkeren Bedarf nach Beratung geben. Mehr Beratungsbedarf haben die Kunden beim Kauf von Wertpapieren. Bernd Zibell: "Wir stellen ganz deutlich fest, dass angesichts der niedrigen Zinsen Fonds und Wertpapiere stärker nachgefragt werden." Im Geschäftsjahr 2017 kauften Kunden Fonds und Wertpapiere für rund 86 Millionen Euro. Der Bestand in den Depots wuchs damit auf 434 Millionen Euro. Weitere 47 Millionen Euro zahlten die Kunden auf klassische Sparkonten ein. Damit erreichen die Einlagen einen neuen Höchststand von rund 2,5 Milliarden Euro.

Bei den Krediten an Kunden legte die Sparkasse mit einem Gesamtvolumen von 2,3 Milliarden Euro ebenfalls leicht zu. "Fast die Hälfte davon entfällt auf unsere knapp 12.000 Firmen- und Gewerbekunden", so Zibell. Die Sparkasse zahlte rund 250 Millionen Euro an neuen Krediten aus. Bei einer sehr starken Nachfrage nach Immobilien vermittelten die Makler der Sparkasse deutlich mehr zwischen Käufern und Verkäufern von Häusern, Eigentumswohnungen und Grundstücken. Erneut dürfen die rund 800 Vereine, Verbände und Institutionen in den sechs Sparkassen-Kommunen mit einer kräftigen Unterstützung ihrer ehrenamtlichen und gemeinnützigen Arbeit rechnen. "Wir können Spenden und Stiftungsmittel in Höhe von 1,2 Millionen Euro bereitstellen", sagt Frank-Rainer Laake. Das PS-Sparen laufe so gut, dass andere Sparkassen sich schon in Moers erkundigten, wie die Kollegen das hinkriegen.

Auf dem weiteren Weg zur digitalen Sparkasse freut sich der Vorstand auf die sprachgesteuerte Konto- und Umsatzabfrage via Google Assistent (App) und Google Home, die ab sofort funktioniert, und das Mobile Payment ab dem zweiten Halbjahr. Das bedeutet: Bezahlen mit der Giro- oder Kreditkarte, die ins Smartphone integriert werden.

(up)
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