Rheinberg Sieben Monate Haft für falsche Drogen-Dollar

Rheinberg · Gefälschte Dollarscheine warfen zwei Rheinberger bei ihrem Besuch in den Niederlanden aus dem Autofenster. Jetzt mussten sie sich wegen des Versuchs, Falschgeld in Umlauf zu bringen, vor dem Moerser Schöffengericht verantworten. Von dem Geld hatten sie nämlich Drogen kaufen wollen. Der Dealer hatte das Geld allerdings nicht annehmen wollen und die Männer aufgefordert, es bei einer Bank umzutauschen. Auf dem Weg zur Grenze wurden die beiden dann kontrolliert. Kurzerhand warfen sie das Geld – 1900 Euro – in einer Zigarettenschachtel aus dem Fenster.

Das Gericht verurteilte die Rheinberger zu jeweils sieben Monaten Haft auf Bewährung sowie achtzig Sozialstunden. Beide Angeklagte hatten eine andere Geschichte erzählt. Einer der Täter erklärte, der andere habe das Falschgeld in einem Café bekommen. Dem Verkäufer hätte er dafür etwa 1.000 Euro zahlen sollen. Von dem Geld habe er Kokain kaufen wollen. Der andere Angeklagte gab dagegen an, sein Freund habe das Geld auf einmal aus der Tasche gezogen, dass es gefälscht war, sei ihm nicht klar gewesen. Das Gericht ging schließlich davon aus, dass beide Männer zu bestrafen seien. Beide hätten gewusst, dass es sich um Falschgeld handele. Woher es stammte, konnte nicht aufgeklärt werden. Die Urteile sind bereits rechtskräftig.

(RP)
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