Alpen Schwüles Wetter schreckt viele Radler ab

Alpen · Die Beteiligung am Niederrheinischen Radwandertag war, bedingt durch das extrem heiße und unberechenbare Wetter, geringer als im Vorjahr. Dennoch gab es im Rahmen der Veranstaltung einige interessante Projekte.

 So warm eingepackt bei der Hitze? Eingestrickt hatten das Fahrrad Mitglieder der Kunst-AG unter Leitung von Lehrerin Anne Fiedler (rechts), darunter auch Timo Rademacher.

So warm eingepackt bei der Hitze? Eingestrickt hatten das Fahrrad Mitglieder der Kunst-AG unter Leitung von Lehrerin Anne Fiedler (rechts), darunter auch Timo Rademacher.

Foto: Fischer, Armin (arfi)

Beim Niederrheinischen Radwandertag waren im nordwestlichen Teil des Kreises am Wochenende deutlich weniger Radler unterwegs als vor einem Jahr. "Beim Start um 10 Uhr waren es in Rheinberg nur 15", sagte gestern Barbara Gumpert als Mitarbeiterin der Stabsstelle Tourismus. "Über den Tag verteilt starteten 100. In den letzten Jahren waren es mit über 200 Startern wesentlich mehr gewesen." Auch in Alpen ging die Zahl derer zurück, die sich am Rathaus ihren ersten Stempel holten. "Diesmal waren es um 10 Uhr nur zehn, über den Tag 60", sagte Petra Romba als Mitarbeiterin für Wirtschaftsförderung und Tourismus.

Alpen: Schwüles Wetter schreckt viele Radler ab
Foto: Fischer

Die beiden Tourismusmitarbeiterinnen sahen die schwache Resonanz vor allem durch die Hitze verursacht, die das Thermometer auf weit über 30 Grad steigen ließ. "Wenn es so warm wie am Donnerstag, Freitag oder Samstag gewesen wäre, wäre wahrscheinlich niemand mitgefahren", meinte Petra Romba. "Es hat am Sonntagvormittag dreimal kurz geregnet. Außerdem kam ein Gewitter auf, das zum Glück vorbeizog."

Darauf stellten sich die Fietsfreunde ein. "Einige sind später gekommen, als der Regen vorbei war", sagte Barbara Gumpert. "Allerdings haben die Vielradfahrer im Radlerdress gefehlt. Sie kommen in anderen Jahren morgens. Sie fahren die Route 12." Diese ist 66 Kilometer lang und führt über Wallach, Wesel, Spellen, Voerde, Dinslaken und Orsoy zurück zum Startpunkt auf dem Rheinberger Markt.

Die kürzeste Route, die in Rheinberg beginnt, läuft über Lintfort, die Dong nach Moers und über Repelen sowie Budberg zurück. Sie ist 39 Kilometer lang. In die Alpen ist die "kürzeste" Tour sogar 45 Kilometer lang. Sie führt von Alpen über Wesel und Xanten zurück.

Petra Romba und Barbara Gumpert dachten am Sonntag offen über eine Kurzstrecke nach. Eine solche hatten beim 24. Radwandertag erstmalig die Städte Neukirchen-Vluyn und Kamp-Lintfort angeboten. Auch viele Moerser nutzten diese Route, die Vluyn über Kloster Kamp, die Halde Norddeutschland und die Dong verband. Vor allem Familien mit Kindern, Senioren und Spätstarter hatten diese Route mit 20 Kilometer Länge gewählt. Durch dieses zusätzliche Angebot war die Anzahl der Starter in Neukirchen-Vluyn, Moers und Kamp-Lintfort etwa gleich geblieben. "Wenn der Niederrheinische Radwandertag im nächsten Jahr seinen 25. Geburtstag feiert, sollten wir auch eine Kurztour anbieten", sagte Barbara Gumpert. "Die Tour könnte zum Beispiel innerhalb des Stadtgebietes laufen. Viele Fragen sind noch zu klären, etwa die, wie es mit den Stempeln aussieht, von denen die Radler drei für die Teilnahme an der Tombola brauchen, selbst wenn sie im Stadtgebiet nur einen erhalten." Auch Petra Romba sprach sich für eine Kurzstrecke aus. Sie nutzte den Radwandertag, um mit Klaus Wolfertz Kreis-Wirtschaftsförderung darüber zu sprechen. Zeitgleich umstrickten Mitglieder der Kunst-AG, von Lehrerin Anne Fiedler geleitet, ein Fahrrad - eine originelle Aktion.

(got)
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