Rheinberg Schul-Puzzle: Modellversuch soll nicht gefährdet werden

Rheinberg · Eine Kooperation der Europaschule Rheinberg mit der Sekundarschule Alpen über die bisherige Zusammenarbeit hinaus - dieses Thema beschäftigte gestern Abend den Haupt- und Finanzausschuss. Und zwar in öffentlicher Sitzung. Die SPD hatte beantragt, den Tagesordnungspunkt aus dem Schutzraum der Nicht-Öffentlichkeit herauszuholen.

SPD-Fraktionsvorsitzender Jürgen Madry machte klar, wie die Genossen zu einer Kooperation oder gar Zusammenlegung stehen: "Wir stehen voll und ganz hinter dem Modellversuch der Europaschule. Was jetzt diskutiert wird, kann dazu führen, dass Alpen mit dabei ist. Aber der Modellversuch darf nicht in Frage gestellt werden." Und auch die geplante bauliche Erweiterung müsse so umgesetzt werden wie beabsichtigt, fügte Madry hinzu. Zur Erinnerung: Die Alpener Sekundarschule hat große Probleme, genügend Schüler zu bekommen. Eine Veränderung der Konzeption in Rheinberg könnte allerdings dazu führen, dass die Europaschule ihren Modell-Status verliert, der der Schule noch bis 2020 eine personell wie materiell sehr gute Ausstattung garantiert. Erich Weisser wunderte sich über die SPD - darüber, dass für die Partei schon nach zwei Annäherungsgesprächen mit den Alpenern klar sei, dass die bauliche Erweiterung auf jeden Fall so umgesetzt werden müsse wie bisher geplant.

Jürgen Bartsch (Grüne) gab zu bedenken, dass sich durch die Flüchtlingssituation an den Voraussetzungen etwas geändert habe: "Wir müssen prüfen, inwieweit Veränderungen vom Ministerium mitgetragen werden." Für die FDP ist wichtig, dass die Europaschule ihr Alleinstellungsmerkmal durch den Modellversuch behält. Hans-Peter Götzen: "Deshalb ist die Kommunikation mit dem Ministerium wichtig."

(up)
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