Alpen Schützen lassen Menschen kicken

Alpen · Beim bereits 41. Dorf- und Brunnenfest stimmte diesmal wieder die Mischung. Die Veener feierten bei viel Musik gemeinsam mit den königlichen Festwirten bis weit in die Nacht hinein.

 Aktive und Zuschauer hatten beim Veener Dorf- und Brunnenfest ihren Spaß beim Menschenkicker.

Aktive und Zuschauer hatten beim Veener Dorf- und Brunnenfest ihren Spaß beim Menschenkicker.

Foto: Armin Fischer

In den vergangenen Jahren waren etwas weniger Besucher zum Veener Brunnenfest gekommen als früher mal. Diesem Trend wollte die St.-Nikolaus-Schützenbruderschaft Veen-Winnenthal, die dieses Fest organisiert, seitdem 1976 der Dorfbrunnen eingeweiht wurde entgegenwirken. "Wir wollen mal etwas Neues ausprobieren", sagte der Pressesprecher der Schützen, Sebastian Gutknecht beim 41. Dorf- und Brunnenfest.

Zum einen verschoben die Nikolausschützen den Start in den späten Nachmittag. Das Fest begann zwei Stunden später als sonst. Um 17 Uhr feierte Pfarrer Dietmar Hehse zusammen mit den Veenern in der Nikolauskirche die Vorabendmesse. Anschließend waren die Zapfhähne geöffnet.

Zum anderen lockten sie mit einer neuen Attraktion. Passend zur Europameisterschaft ließen sie erstmals einen "Menschenkicker" aufblasen, der zwölf Mal sechs Meter groß ist und einem riesigen Tischkicker ähnelt. Darin sind Fußballspieler an Stangen gebunden, um sich nach links und rechts, aber kaum nach vorne oder hinten bewegen zu können. 22 Mannschaften, die aus fünf Spielern bestehen, meldeten sich zu diesem menschlichen Kickerturnier an. In der Vorrunde kickten sie sieben Minuten, bei den Finalspielen fünf.

Mit diesen beiden Neuerungen leiteten die Nikolausschützen die Trendwende tatsächlich ein. Es kamen wieder mehr Besuche, obwohl das Wetter nicht mitspielte, bedauerte berichtete Brudermeister Aloys van Husen. Schon beim Aufbauen hatte es geregnet. Erst im Laufe des Abends wurde es besser. "Zum Glück hat das schlechte Wetter die Veener nicht abgehalten", zeigte sich Sebastian Gutknecht erleichtert. Ohnehin hatten die Schützen Zelte aufgebaut, um die Veener nicht im Regen stehenzulassen.

An alten Festtraditionen hielten jene allerdings fest. Die aktuellen Regenten, Marco Rudolph und Friederike Fell residierten im Bierwagen, um kühles Bier zu zapfen. Das Tambourkorps Veen spielte am frühen Abend, das DJ-Team "BaLu" heizte am späten mit Partymusik ein. Und die Veener feierten tatsächlich bis in die Nacht.

Nach dem Brunnenfest fiebern die Nikolausschützen dem Schützenfest entgegen, das sie am letzten Wochenende im August feiern - von Freitag, 26. August, bis Sonntag, 28. August. Sieben Tag zuvor laden sie zum Königsschießen ein.

(RP)
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