Rheinberg RVR-Politiker besichtigen den historischen Ortskern

Rheinberg · Die Regionalebene entscheidet, ob die Erstellung des Integrierten Handlungskonzepts für Rheinberg gefördert wird.

 Dirk Schmidt (2. v.l .) und Frank Heidenreich (3. v. l.) aus der CDU-Fraktion des Ruhrparlaments zogen mit örtlichen Vertretern durch Rheinberg.

Dirk Schmidt (2. v.l .) und Frank Heidenreich (3. v. l.) aus der CDU-Fraktion des Ruhrparlaments zogen mit örtlichen Vertretern durch Rheinberg.

Foto: Fischer

"Alles für die Großstädte, nichts für den ländlichen Raum" - diesem Vorwurf ist der Regionalverband Ruhr (RVR) als politische Klammer von 53 Städten und Gemeinden der Ruhr-Region häufig ausgesetzt. Der RVR hat in planerischer Hinsicht viel Einfluss, seine Gremien entscheiden über wichtige Planungen und wirken an der Aufstellung von Förderprogrammen des Bundes und des Landes wie etwa dem Städtebauförderprogramm mit. Beraten werden solche Dinge im RVR-Strukturausschuss.

Dieser Ausschuss tagt am nächsten Dienstag, auf der Tagesordnung steht dann auch ein Förderantrag der Stadt Rheinberg. Es geht um das Integrierte Handlungskonzept - ein vom Rat bereits beschlossenes Instrument, über das verschiedenste Bau- und Umbaumaßnahmen innerhalb der Wälle, im historischen Ortskern, gefördert werden können. Die Erstellung dieses Integrierten Handlungskonzepts soll zunächst 295.000 Euro kosten. 60 Prozent davon - also 177.000 Euro - könnten gefördert werden. Insgesamt stehen für das Städtebauförderprogramm 2016 ca. 250 Millionen Euro zur Verfügung.

Frank Heidenreich von der CDU ist Mitglied des RVR-Strukturausschusses. Zusammen mit Fraktionsgeschäftsführer Dirk Schmidt und in Begleitung örtlicher Vertreter aus Rheinberg, Alpen und Xanten schaute er sich gestern bei einem Rundgang den Rheinberger Ortskern an. Neben CDU-Politikern nahmen auch Bürgermeister Frank Tatzel sowie Michaela Vervoort und Ralf Winstroth von der Bürgerinitiative "Rund um den Pulverturm" (Gegner des geplanten Awo-Gebäudes) teil. Heidenreich und Schmidt wollten sehen, was gefördert werden soll. "Wir könnten die Listen, die uns die Bezirksregierung schickt, auch einfach abnicken", sagte Schmidt. Heidenreich ergänzte: "Für uns ist es wichtig, dass auch der ländliche Raum berücksichtigt und gefördert wird." Im Regionalverband betrachte man die Dinge oftmals aus der Vogelperspektive, deshalb seien solche Termine vor Ort wichtig.

Die Chancen, dass der Strukturausschuss am Dienstag der Verbandsversammlung empfehle, das Integrierte Handlungskonzept am 1. Juli zu beschließen, sei groß. Auf dieser Basis bestehe dann die Möglichkeit, weitere Förderanträge zu stellen. Nach dem Rundgang fuhren die RVR-Vertreter mit einem guten Gefühl zurück ins Ruhrgebiet.

(up)
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