Alpen Räuber Brinkhoff bleibt im Himmel

Alpen · Doch der Männergesangverein Martonair brütet bereits an einem neuen Projekt. Verstärkung gesucht.

 Schlussbild: Diese Akteure sorgten vier Mal für voll besetzte Ränge im Pädagogischen Zentrum. Für das Interesse sind die Sänger dem Publikum dankbar.

Schlussbild: Diese Akteure sorgten vier Mal für voll besetzte Ränge im Pädagogischen Zentrum. Für das Interesse sind die Sänger dem Publikum dankbar.

Foto: MGV

Für "Räuber Brinkhoff" ist der letzte Vorhang gefallen. Auch wenn's nun schon ein Weilchen her ist, dass der begeisterte Beifall für den Männergesangverein (MGV) Martonair verklungen ist. Doch die Sänger haben etwas Zeit gebraucht, um nach den hochintensiven Probenwochen, als sich nahezu alles um die Aufführung des Historicals Teil II gedreht hat, wieder auf ein normales Maß zu kommen und zu realisieren, dass nun auch der wohl größte musikalische Erfolg des Chores in den 52 Jahren seines Bestehens Geschichte ist. Geblieben ist der Stolz und der feste Wille, zu neuen Ufern aufzubrechen.

"Die knallharte Probenarbeit hat sich gelohnt", sagt Martonair-Sprecher Tono Baranowski mit ein wenig Abstand ein großes Dankeschön ans Publikum. Drei Vorstellungen waren geplant, und wegen des reißenden Absatzes der Karten hängten die Männer flugs noch eine vierte Vorstellung dran: Auch die war restlos ausverkauft. "Wir hätten nie gedacht, dass wir unseren großartigen Erfolg von vor zwei Jahren noch toppen können", so Baranowski.

Es sei ein großartiges Gefühl, wenn der Beifall zeige, dass man die Herzen der Menschen erreicht habe", so der Chor-Sprecher weiter. Zwar seien alle vier Aufführungen klasse gewesen. "Aber die letzte war vielleicht die emotionalste", sagte Baranowski, "vielleicht, weil da die Leute gekommen sind, die sich erst aufgrund der Empfehlungen eine Karte gesichert hatten."

Er dankt auch den Kindern aus Kaiserswerth, den Orchester-Musikern und all den großen und kleinen Helfern vor und hinter der Bühne, die zu den grandiosen Vorstellungen beigetragen haben. Ein besonderes Lob gilt den beiden Hauptdarstellerinnen Beate Stöckmann als Pastors Haushälterin Rosine und Maike Wördehoff als Griet, die Frau des Räuberhauptmanns.

Der legendäre Hauptmann ist in den Himmel aufgefahren und er wird keine Auferstehung feiern. Da sind sich die Martonair-Sänger ganz sicher. Das heißt aber nicht, dass sie ihren Ehrgeiz begraben haben, ihr erwartungsvolles Publikum in absehbarer Zeit erneut mit einer besonderen Aufführung in Begeisterungsstürme zu versetzen. "Wir können uns doch nicht einfach mit einem Notenblatt auf die Bühne stellen", so Baranowski. Es gibt bereits Pläne für ein Nachfolgeprojekt. Aber noch wird nichts verraten.

Der MGV hofft, dass die Begeisterung nachhaltig ist und dazu führt, dass neue Stimmen den Weg zum Chor finden. Denn er braucht dringend Verstärkung. Wer Interesse an der Chorgemeinschaft hat, kann sich an den Vorsitzenden Rudolf Thiesies (Tel. 02802 5813) oder den Ehrenvorsitzenden Otto Rischer (Tel. 02802 3748) wenden. Jeder Interessent ist darüber hinaus eingeladen, montags zur Probe ins Vereinslokal "Zur Hoffnung" bei Maria Nepicks zu kommen.

(RP)
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