Rheinberg Prinz Markus II.: Die Narrenkappe steckt auf dem Tannenbaum

Rheinberg · Mit dem Jahreswechsel starten die Rhinberkse Jonges voll durch in die Session. In knapp einer Woche startet der Kartenverkauf.

 Offizielle Jonges (v.l.): Vize-Präsident Lars Kisters, Ralf Renkens, Prinz Markus II. (Cerkovc), Hofmarschall Karsten Nebe und Präsident Wolfgang Rams

Offizielle Jonges (v.l.): Vize-Präsident Lars Kisters, Ralf Renkens, Prinz Markus II. (Cerkovc), Hofmarschall Karsten Nebe und Präsident Wolfgang Rams

Foto: arfi

Diese Karnevalssession ist nicht besonders lang. Am 14. Februar ist schon Aschermittwoch und damit bekanntlich alles vorbei. Davon konnte Prinz Markus II. der Startende (Markus Cerkovc) an Weihnachten ein Lied singen: "Wir fingen zwar ganz normal mit Weihnachtsliedern an, aber irgendwann wurde um den Tannenbaum geschunkelt." Dass der zweigleisig geschmückt war, versteht sich im Hause eines Prinzen von selbst.

"Meine Frau hat eine Narrenkappe auf die Spitze gesetzt", erzählt die Tollität. Währenddessen haben die Rhinberkse Jonges am Programm gearbeitet. Über 60 Termine galt es, miteinander in Einklang zu bringen. "Der Prinz besucht an manchen Vormittagen sechs Kindergärten. Einige Nachbarschaften haben sich zum Glück zusammengeschlossen für den Prinzenbesuch", erläutert Rhinberkse-Jonges-Präsident Wolfgang Rams. Am nächsten Montag ab 8 Uhr startet in der Geschäftsstelle der Sparkasse am Niederrhein bereits der Vorverkauf für die Büttensitzungen am 26. Januar, am 2. und 4. Februar, in der Rheinberger Stadthalle. Dabeisein lohnt sich in jedem Fall, verspricht Wolfgang Rams: "Wir setzen die gleichen Akzente wie im vergangenen Jahr. Zahlreiche Tanz- und Musikdarbietungen und natürlich die Büttenreden bilden wieder ein gemischtes Programm."

Besonders stolz sind die Rhinberkse Jonges darauf, dass alle Künstler nur für den Orden auftreten. Ein Höhepunkt für den närrischen Nachwuchs dürfte der Kinderkarneval in der Stadthalle am Sonntag, 28. Januar, von 15 bis 18 Uhr werden. Das Motto der Veranstaltung lautet: "Ob Ärztin, Bauer, Feuerwehrmann - beim KiKa dürfen die Fleißigen ran".

Mit dem Rathaussturm wird dann an Altweiber-Donnerstag, 8. Februar, der Straßenkarneval eingeläutet. Treffpunkt der Möhnen ist um 15.30 Uhr das Pfarrheim St. Peter. Von dort ziehen sie zum Punto, wo sie um 17 Uhr auf Prinz Markus und die Rhinberkse Jonges treffen.

Nicht ohne Grund träumt Rheinbergs Narrenoberhaupt davon, an diesem Tag weit über 100 Möhnen begrüßen zu dürfen: "Im vorigen Jahr hat die SoKo Altweiber schon mehr als 100 Möhnen mobilisiert, und in diesem Jahr lautet das Motto: Breng noch eene met."

Wer vom Tanzen gar nicht genug bekommen kann, sollte am darauffolgenden Freitag die Oldie-Night in der Stadthalle besuchen. Tolle Bands sorgen fünf Stunden lang für Live-Musik, in diesem Jahr auch mit Titeln aus den 80er und 90er Jahren. Bevor es am Samstag, 10. Februar, beim traditionellen Plaarball in der Stadthalle fröhlich, friedlich und bunt zugeht, steht um 18 Uhr ein weiterer Höhepunkt im karnevalistischen Terminkalender: Die Kappenmesse in der Kirche St. Peter. "Da wird die Kirche wieder voller Narren sein und Pfarrer Martin Ahls die Predigt im Stil einer Büttenrede halten", verspricht Präsident Wolfgang Rams.

Ein kurzes und buntes Programm erwartet die Besucher bei der Schlüsselübergabe am Karnevalssonntag ab 11.11 Uhr. Im Anschluss schunkeln die Narren nahtlos in den Dämmerschoppen. Auch wenn es in Rheinberg in diesem Jahr keinen Rosenmontagszug geben wird, müssen die Kinder nicht auf die geliebten "Kamelle" vom Prinzen verzichten. "Wir nehmen mit unseren Tanzgarden und dem Prinzenwagen am Kamp-Lintforter Umzug teil. Von 19 Uhr an steigt dann die Rosenmontagsparty im Stadthaus", sagt Rams.

Mit dem obligatorischen Fischessen in der Alten Apotheke endet die Session am 13. Februar - Veilchendienstag.

(erko)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort