Rheinberg Ossenberg: Querstehende Pappeln abgeholzt

Rheinberg · Wenn Bäume fallen, kommen gleich Gefühle ins Spiel. Und wenn es gleich mehrere sind, steigt die Sensibilitätskurve - nicht nur bei Leuten, deren ökologisches Herz ohnehin besonders kräftig schlägt. Simon Thölke, Sprecher der Grünen im Umweltausschuss, war aufgefallen, dass die Säge in Ossenberg gesägt und ein Wäldchen um "ungefähr ein Drittel" kleiner geholzt hat, und wollte nun von der Verwaltung wissen, wer da warum Hand angelegt hatte.

Gemeint war der Wald im Winkel, den die stillgelegte Bahnlinie der Solvay-Werke und die Kaiserstraße an der Abfahrt vom Deich bilden. Technischer Beigeordneter Dieter Paus war auf diese Anfrage aus Reihen der Grünen bestens vorbereitet. Es handele sich um eine private Waldfläche, sagte Paus in souveräner Haltung von der Verwaltungsbank.

Es seien ungefähr 60 Jahre alte Pappeln gefällt worden, die seines Wissens teilweise schon "querstanden" und so eine erkennbare "Gefahr für Radfahrer" dargestellt hätten. Eine Nachfrage beim Forstamt habe ergeben, dass es sich hier um "eine ordnungsgemäße forstwirtschaftliche Maßnahme" gehandelt habe. Eine Wiederaufforstung vor Ort aber sei "zwingend".

(bp)
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