Rheinberg Orsoyer Königinnen genießen die Landpartie

Rheinberg · Die Gruppe steuerte mit dem Planwagen auch das Landhotel "Alte Töpferei" zwischen Orsoy und Binsheim an.

 14 ehemalige Königinnen zusammen mit Sandra Schwarzer, die den Vogel hält. Sie ist die noch amtierende Königin.

14 ehemalige Königinnen zusammen mit Sandra Schwarzer, die den Vogel hält. Sie ist die noch amtierende Königin.

Foto: Olaf Ostermann

Diese 15 Damen haben eines gemeinsam: sie sind allesamt Majestäten und tragen die Königinnen-Brosche des Bürgerschützenvereins Orsoy. Das Königinnen-Treffen dient dazu, den ehemaligen Würdenträgerinnen einen gemütlichen Nachmittag zu bereiten. Mit von der Partie ist auch die amtierende Königin Sandra Schwarzer, die gemeinsam mit Heike Diebels diesen bunten Nachmittag organisierte. Das Treffen der Königinnen ist zwar kein gesetzter Termin mit festem Programm, wie Heike Diebels meinte, "aber wir überlegen zu Jahresbeginn, welche Aktivitäten wir zusammen machen wollen.

Sieben Königinnen konnten diesmal nicht. So auch Johanna Liebich, Anneliese Ludwig und Hannelore Schroer." Johanna Liebich war bereits 1961 Königin. In diesem Jahr gestaltete sich das Treffen als Landpartie mit Planwagen, das als Überraschung in Orsoy im Landhotel Alte Töpferei enden sollte. Dort erwartete die Majestäten im Garten das Essen. "Mit dem Landhotel haben wir in Orsoy einen besonderen Ort bekommen, den wir gleich erkunden können", meinte Heike Diebels. Hotelbetreiberin Christine Schwarz ließ es sich daher nicht nehmen, die Damenrunde durch das Haus zu führen. Das Königinnen-Treffen fand diesmal fünf Wochen vor dem Schützenfest statt. Edeltraut Weerts hatte vor 40 Jahren das Amt der Königin inne, Bärbel Krützberg vor 20 Jahren. "Wir hatten einfach eine wirklich schöne Zeit. Der Thron hat zusammengehalten. Daraus haben sich Freundeskreise entwickelt. Das war schon einmalig", sagen sie. "Eine tolle Zeit, die sich kaum wiederholen lässt", meinte Dagmar Kittel, Königin von 2011. Besonders die gegenseitigen Besuche bei Schützenfesten hat der zweijährigen Amtszeit nochmals Würze gegeben. Vieles hat sich geändert. Die Arbeitsplätze liegen nicht mehr in unmittelbarer Nähe, Arbeitgeber stehen dem Brauchtum weniger offen gegenüber. "Heute werden oft die Ehefrauen Königin. Früher war es anders und sogar spontaner", heißt es aus Königinnen-Mund. Einig waren sich die Damen darin, dass zu den schönsten Vorbereitungen auf die Amtszeit die Auswahl der Kleider gehörte.

(sabi)
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