Rheinberg Orsoy-Burger war der große Renner

Rheinberg · Spießbraten mit geschmorten Zwiebeln im Brötchen begeisterte auf dem Weihnachtsmarkt genauso wie "Glüüli", der weiße Glühwein.

 Für den Förderverein Kindergarten St. Nikolaus standen Karina Schulz sowie Pia, Lily und Theo am Verkaufsstand.

Für den Förderverein Kindergarten St. Nikolaus standen Karina Schulz sowie Pia, Lily und Theo am Verkaufsstand.

Foto: Armin Fischer

Durch die Gässchen des Orsoyer Adventsmarktes zog sich am gestrigen Nikolaustag ein seltsamer Geruch. Ausgangspunkt war der Stand der Jugendabteilung des SV Orsoy. Dessen Trainer hatten die Idee, mal etwas ganz anderes anzubieten: den "Orsoy-Burger". Spießbraten mit geschmorten Zwiebeln im Brötchen, dazu Krautsalat und Knoblauch-Dipp, das zog auch in der Adventszeit. "12 Kilogramm sind schon weg, wir sind so gut wie ausverkauft", meldete Ronja Högen bereits nach zwei Stunden.

Wer keinen Orsoyer Burger mehr abbekam, fand Trost im weißen Glühwein, für die sich die Trainerfrauen aus gutem Grund einen markanten Namen ausgedacht haben. "Den Glüüli können unsere Kunden auch zu später Stunde noch bestellen", so das Argument von Ronja Höger. Erwärmendes aus Wolle bot "Strickliesel" Monika Devers. Dabei hat sie einen eindeutigen Trend ausgemacht: "Knallige Farben sind in, selbst ältere Herren wünschen sich bunte Socken. Es könnte nur ein wenig kälter sein, dass würde den Umsatz steigern." Angesichts des kommenden Winters hat Dieter Illbruck für daheim gebliebene Vögel ein kulinarisch-weihnachtliches Präsent im Angebot. In der "Vogelkrippe" des Alpener Bastlers dreht sich ein knallroter Apfel am Spieß. "Der ist der Hit in unserem Garten, die Tiere knabbern den in kürzester Zeit weg", so Illbruck. Nicht nur rund um die Kirche, sondern auch in dem Gotteshaus selbst durfte entspannt gestöbert werden. Passend dazu sorgten Sabine Döring am Klavier oder der Orsoyer Frauenchor "Music 4 me" unter der Leitung von Nadine Willer für adventliche Klänge.

Findet die schriftliche Kommunikation längst auf elektronischem Weg statt, so darf es in der Weihnachtszeit gerne die liebevoll ausgesuchte oder selbst erstellte Karte sein. Eine riesige Auswahl mit wunderschönen Fotomotiven, eingebettet auf Karten in 120 unterschiedlichen Farbtönen, bietet Genoveva Angerhausen. Der neueste Trend: Kleine Strickmuster oder Söckchen mit einem Text, der das Leben als die schönste Masche beschreibt. Richtig Mühe gemacht haben sich die Kinder des Orsoyer St. Nikolaus Kindergartens. Die sind in den Wald gegangen, um geeignete Äste zu suchen, aus denen sie dann mit dem Großvater in der Kindergartenwerkstatt Elche, Sterne und dekorative Kerzen gebastelt haben.

Zwischendurch ertönen immer wieder Weihnachtslieder aus der Trompete. Wer der Musik folgte, landete am Honigstand der Familie Stoppa. Während Vater Franz mit seinem Blasinstrument die Kunden anlockte, gab Sohn Franz Josef nützliche Tipps. "Honig hält sich eigentlich sehr lange. Wenn er aber doch mal hart geworden ist, sollte man ihn ins warme Wasserbad stellen. Bloß nicht in die Mikrowelle, dass macht die Enzyme darin kaputt."

Der Spielmannszug des Feuerwehr-Löschzuges Orsoy sowie der Pausenchor der evangelischen Gemeinde rundeten die adventliche Stimmung ab.

(erko)
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