Rheinberg Oldtimer mit poliertem Lack und glitzerndem Chrom

Rheinberg · Es war ein "Schaufahren" der besonderen Art.140 alte Autos von den 20ern bis zu den 60ern machten auf ihrer Ausfahrt von Essen Richtung Holland in der Stadt Halt.

 Großes Interesse an den Oldtimern: Vor dem alten Rathaus bahnt sich ein roter Austin Healey den Weg durch die Menge.

Großes Interesse an den Oldtimern: Vor dem alten Rathaus bahnt sich ein roter Austin Healey den Weg durch die Menge.

Foto: Armin Fischer

140 Oldtimer von den 20ern bis zu den 60ern fuhren mit lautem Getöse in die Rheinberger Innenstadt ein. Die historische Innenstadt bot die perfekte Kulisse für die nostalgischen Fahrzeuge. Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid hatte mit Hubertine Underberg verabredet, dass die diesjährige Ausfahrt Rheinberg als Etappenziel habe, erklärte Hubertine Underberg.

Zahlreiche Besucher freuten sich über dieses Event. Auch Bürgermeister Frank Tatzel. "Das ist für Rheinberg ein tolles Ereignis", meinte er begeistert. Hunderte Oldtimer-Fans drängten sich dicht an dicht in der Innenstadt und säumten die Straßen, bejubelten die nostalgischen Gefährte und ihre Insassen. Die Karossen zeigten sich von ihrer Schokoladenseite. Im Sonnenlicht glitzerte Chrom. Die Zuschauer spiegelten sich in dem auf Hochglanz poliertem Lack der Liebhaberstücke. Jedes Auto für sich war ein Erlebnis. Geschwungene Kotflügel, riesige Scheinwerfer, verchromte Spiegel - Oldtimerliebhaber kamen voll auf ihre Kosten. Mit knatterndem und röhrendem Sound zog ein Ford Thunderbird von 1960 an den Menschen vorbei. Die bewunderten den Amerikaner mit ordentlich PS unter der Haube.

Ein Highlight nach dem anderen zog an den Besuchern vorbei. Ob ein Austin von 1927 in grün, ein Mercedes SL aus den wilden 60ern im knalligem und leuchtendem türkis, nostalgische und edle Engländer aus dem Hause Rolls Royce und Jaguar, oder italienische Schönheiten wie ein knallblauer Bugatti aus den 20ern mit scharfen Kanten, Ecken und tollen Rundungen, wie es sie heute bei Autos nicht mehr gibt - alle Boliden begeisterten.

Da machte es auch nichts, dass der ein oder andere Fahrer mal ordentlich schwarzen Rauch aus den verchromten Auspuffrohren jagte, wenn er mal das Gaspedal ordentlich trat, um den Gästen ein besonderes Sounderlebnis zu bescheren. Schnell lag der Geruch von Benzin in der Luft und unterstrich das nostalgische Feeling.

Der Rückastau der Karossen reichte vom Underberg Palais zur Ecke Orsoyer Straße/Innenwall. 20 Minuten brauchten die Fahrer für 500 Meter bis zum Underberg Stammhaus. Dort begrüßte Hubertine Underberg jeden Fahrer und überreichte ein Präsent. Dann traten die Rallye-Teilnehmer aufs Gaspedal und setzten ihre Ausfahrt weiter Richtung Holland fort.

Wer weiter in vergangenen Zeiten schwelgen wollte, besuchte anschließend das Underberg Museum im "Alten Rathaus". Dort präsentierte Monika Hildner ihre Underbergsammlung. Seit mehr als 40 Jahren sammelt sie alles rund um die grüne Marke. Auch Hubertine Underberg besuchte die Ausstellung und freute sich über so viel Sammelleidenschaft und Liebe zur Marke Underberg.

(sass)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort