Alpen Norgren heißt jetzt IMI: Nur der Name ist anders

Alpen · Der Spezialist für pneumatische Technik nimmt bei der Ausbildung den Bereich Produktion in den Blick. Acht Lehrlinge sind im August gestartet, drei junge Leute haben die Prüfung mit Bravour bestanden.

 Acht neue Auszubildende wurden von den alten Azubis so wie Standortleiter Torsten Norff (re.) und Ausbilder Norbert Finmans (li.) begrüßt.

Acht neue Auszubildende wurden von den alten Azubis so wie Standortleiter Torsten Norff (re.) und Ausbilder Norbert Finmans (li.) begrüßt.

Foto: Armin Fischer

Seit ein paar Wochen markieren drei kräftige rote Großbuchstaben das Hochregallager der Firma, die sich unter dem Namen Norgren als führender Hersteller im Bereich pneumatischer Antriebs- und Steuerungstechnik in vielen Jahrzehnten erfolgreich am Markt bewegt. IMI Precision Engireering steht jetzt da, wo viele Jahre Norgren zu Hause war. Standortleiter Torsten Norff aber beruhigt: "Nur der Name ist neu. Alles andere ist geblieben, wie es lange war." Man habe nun im Label nachvollzogen, das seit Mitte der 1980er-Jahre gelte. Seit der Zeit schon arbeite Norgren unter dem Dach der britischen Mutter IMI - und das sei nun auch am Standort Alpen sichtbar.

Aber wo nun IMI draufsteht, ist weiter Norgren drin. Die Produkte, die in Alpen gefertigt werden, tragen daher auch den Marken-Namen IMI Norgren. Der steht für Qualität. Damit der der gute Ruf der Präzisionsprodukte aus dem Hause IMI, die höchsten Ansprüchen genügen sollen, auch langfristig erhalten bleibt und seinen Klang behält, legt IMI großen Wert auf Ausbildung im eigenen Hause - zumal es immer schwerer werde, aus dem Arbeitsmarkt qualifizierte Fachkräfte im ausreichenden Maße zu rekrutieren. Und da die Belegschaft - das Werk in Alpen zählt rund 550 Beschäftigte - treu ist und im Schnitt sehr lange im Unternehmen arbeitet, müsse man rechtzeitig die Weichen stellen, im eigenen Haus den Nachwuchs heranzubilden, den man brauche, sagte jetzt Personalchef Rainer Gräven bei der Begrüßung der neuen Auszubildenden.

Acht junge Leute haben am 1. August ihre Ausbildung bei IMI im Alpener Gewerbegebiet begonnen. Mit Nele Huylmans und Robin Gorres zwei Industriekaufleute, Henning Conrad, Maximilian Hans und Marvin Klinger drei Industriemechaniker sowie mit Jan Kantert, Max Mevissen und Dominik Rutzkowski drei Zerspanungstechniker.

Zwar sei der Pool an geeigneten Bewerbern für die Ausbildungsstellen noch ausreichend groß, so Gräven, aber die Zahl der Bewerber sei im Vergleich zur Vergangenheit inzwischen auf gut die Hälfte zurückgegangen. Um diesem Trend entgegenzuwirken, zeige IMI auf Ausbildungsmessen wie im Herbst in Xanten und in der Gesamtschule in Wesel Präsenz, betonte Norbert Finmans, Leiter der gewerblichen Ausbildung bei IMI. Er bedaure, dass von den Absolventen der Haupt- und Realschulen, die früher den größten Teil der Azubis gestellt hätten, nur noch ein ganz geringer Teil direkt eine Ausbildung anstrebe.

In diesem Jahr richte das Unternehmen am Standort seinen Blick verstärkt darauf, für die Produktion auszubilden, so Standortleiter Norff. Zuletzt lag der Schwerpunkt auf der sogenannten Kooperativen Ingenieursausbildung (KIA) - ein dualer Studiengang für Maschinenbau-Studenten. Auch hier war das Unternehmen in der praktischen Ausbildung sehr erfolgreich, unterstrich Finmans mit Stolz auf die beachtlichen Prüfungsleistungen. Dafür gab's für die drei ehemaligen Azubis Robin Baszanowski, Mario Häßler und Henning Hügen eine Anerkennungsurkunde und ein Buchgeschenk - Fachliteratur.

(RP)
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