Alpen Nils Voigt ist Kinderschützenkönig von Alpen

Alpen · Familientag der Junggesellen-Schützen mit vielen Angeboten für Kinder und einem spannenden Armbrustschießen.

 Auftritt der Mini-Möhnen. 18 Mädchen im Alter von vier bis elf Jahre machen inzwischen mit in der Tanzgruppe, die vor drei Jahren vom Möhnen-Komitee gegründet worden war.

Auftritt der Mini-Möhnen. 18 Mädchen im Alter von vier bis elf Jahre machen inzwischen mit in der Tanzgruppe, die vor drei Jahren vom Möhnen-Komitee gegründet worden war.

Foto: Ostermann

Die Alpener Junggesellen-Schützen feierten am Pfingstsonntag gleich zwei Feste. Wie bereits im Vorjahr hatten sie den Familientag und ihr Kinderschützenfest zusammen gelegt. Auch wenn das Wetter diesmal nicht so richtig mitspielen wollte, war der Zuspruch ordentlich. Das lag vor allem an dem reichhaltigen Spiele- und Informationsangebot für den Nachwuchs.

Mit dabei war auch wieder die Alpener Jugendfeuerwehr. Mit einem dicken Schlauch bewaffnet durften angehende Brandbekämpfer ihren ersten Löscheinsatz absolvieren. Zielgenaues Ausrichten verhalf dabei zum Karrieresprung: Vom einfachen Feuerwehrmann bis zum Brandinspektor reichte das Spektrum auf der Löschwassersäule.

Angela Bocksteegers hatte vor allem die Mädchen im Blick. "Wir sind bei der Jugendfeuerwehr mit 22 Mitgliedern zwar aktuell gut aufgestellt, darunter befindet sich aber kein Mädchen; die dürfen sich also gerne bei uns melden."

Nebenan schoben Sanitäter des DRK Kinder und Jugendliche auf einer speziellen Krankentrage in den Rettungswagen. "Wir möchten den Kindern damit für den Ernstfall die Angst nehmen", erklärt Thorsten Ullenboom. Mal so richtig abräumen durften die Kleinen am Stand des Alpener Ferienhilfswerks. Wie viel beim Dosenwerfen oder Flaschenkegeln weggehauen wurde, war aber nebensächlich. "Hauptsache sie haben Spaß, und einen kleinen Preis bekommen sowieso alle", erzählte Nils Speicher. Mit Spenden für eine Handcreme sammelten Alpens Ferienhelfer zudem für Spiele und T-Shirts an den Ferienorten. Im Urlaubsprospekt für Alpens Ferienkinder stehen in diesem Jahr Ziele in Italien, Spanien, Österreich und den Niederlanden. Fingerspitzengefühl und eine ruhige Hand waren am Stand der Alpener Pfadfinder gefragt. Beim "Riesen Jenga" galt es, Holzklötze in die Höhe zu stapeln, die man vorsichtig irgendwo aus dem Turm ziehen musste. Nachwuchssorgen kennen die Pfadfinder nicht. "Was uns fehlt, sind Betreuer", sagte Viviene Brinkmann.

Absoluter Höhepunkt des Tages war das Kinderschützenfest. Alleine 48 Teilnehmer hatten sich für das Preisschießen an der Armbrust versammelt, um einen der begehrten zwölf Gutscheine für Alpener Geschäfte zu erlangen. Mit dabei war Henri Thissen, und der lief kurz nach seinem Schuss jubelnd durch das Zelt. "Ich habe mich total gewundert, dass ich getroffen habe", freute sich der Siebenjährige.

Für das Königsschießen hatten sich sechs Aspiranten gemeldet. Es hätten deutlich mehr sein können, aber vielen potenziellen Regenten fehlten die Mädchen: Wer draufschießen wollte, musste nämlich vorher einen Thron benennen. "Der Kinderschützenkönig wird auch Karnevalsprinz, und damit er nicht alleine auf dem Prinzenwagen steht, hat er seine Thronpaare", erklärte Rolf Bocksteegers von den Junggesellen. Nach einem zweistündigen Wettstreit sicherte sich Nils Voigt mit dem 148. Schuss die Königswürde und wird zugleich Alpens künftiger Karnevalsprinz. Zu seiner Königin und Prinzessin wählte er Chiara Akyar.

(erko)
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