Rheinberg Neue Zäune für die Streuobstwiese

Rheinberg · Ehrenamtliche Helfer der Nabu-Ortsgruppe Rheinberg waren am Wochenende in Orsoy fleißig.

 Der Zaun rund um die Streuobstwiese musste repariert werden. Susanne Grimm, Dorothe Langner und Lea Säger (von links) packten tatkräftig mit an.

Der Zaun rund um die Streuobstwiese musste repariert werden. Susanne Grimm, Dorothe Langner und Lea Säger (von links) packten tatkräftig mit an.

Foto: Armin Fischer

Trotz des eher schlechten Wetters fanden sich 16 ehrenamtliche Helfer in Orsoy auf der Streuobstwiese zusammen, um dort unter anderem den teilsdefekten Außenzaun zu reparieren. Nabu-Mann Wilfried Ingensiep lief bereits mit einer Gruppe von Helfern über die Obstwiese und hielt den letzten VHS- Obstbaumlehrgang in diesem Jahr. Zwei bis drei dieser Workshops finden jährlich unter seiner Obhut statt. Sylvia Oelinger mischt nun schon seit 1986 beim Naturschutzbund mit und organisiert alle Treffen und Aktionen, auch das am Wochenende.

Es sollte hauptsächlich um die Reparatur und Erneuerung des Zauns gehen, der rund um das 28.000 Quadratmeter große Gelände verläuft. "Leider wurden einige Stellen des Zauns von ungebeten Gästen zerstört oder beschädigt, so dass die Schafe nicht richtig eingezäunt wären" erzählte Oelinger. Öfter käme es zu unbefugtem Betreten des Privatgrundstücks zum Beispiel durch Angler oder Hundebesitzer, wodurch unter anderem hier angesiedelte Vögel gestört würden, sagte er.

Das findet auch Sylvia Oelinger sehr schade und bittet um Verständnis. "Solange die Besucher Absprache mit mir halten, wann und ob sie das Gelände betreten dürfen, ist alles gut", erklärt sie. Da nun aber in zwei Wochen ungefähr 60 Schafe auf die Wiese ziehen sollen, sei es an der Zeit, den Zaun zu reparieren. Die Helfer trieben also die neuen Pfähle in den Boden und befestigten den Stacheldrahtzaun. Finanziert werden diese Materialien durch die Fördergelder der Kreisgruppe Wesel. So sind die Schafe des Hobbyschäfers Stephan Vasen sicher und können in Ruhe die Wiese beweiden.

Doch dies sind nicht die einzigen Projekte, die auf der Streuobstwiese stattfinden. Seit kurzem ist sie auch stolzer Besitzer einer 200 Quadratmeter großen Fläche von Wildblumen. Unter dem Motto "Rheinberg blüht auf" wurde diese ebenso von der Kreisgruppe Wesel finanziert und die Biologische Station des Kreises Wesels hat die Fläche vorbereitet, die Samen gestellt und den Bereich abgezäunt. Außerdem führen sie Bodenanalysen durch, damit die Wildblumen gut heranwachsen können. "Bis jetzt entwickeln sich die Blumen richtig gut, und wir denken schon über eine Ausweitung nach", so Sylvia Oelinger. Außerdem sei auch schon geplant, dass wieder Bienen im Frühjahr angesiedelt werden. Eine weitere Aktion findet bereits am Samstag, 25. November, statt. Dann werden Oelinger und ihre Helfer ab 11 Uhr Misteln schneiden, um sie dann um 14 Uhr von jedem Interessenten gegen eine Spende abholen zu lassen. Wer keine Zeit findet, sie am Samstag abzuholen, kann die Misteln im Voraus bei Sylvia Oelinger reservieren (Telefonnummer 02844 2725). Zur Besprechung von Projekten und Aktionen treffen sich die Helfer und Leiter der Nabu-Gruppe alle acht Wochen bei Oelinger zu Hause; allerdings ist ein öffentlicher Stammtisch bereits in Überlegung. "Wir freuen uns immer über neue fleißige Helfer", erzählte sie.

Erreichen kann man die Leiterin telefonisch, durch den an der Wiese platzierten Schaukasten oder über Facebook. Aktionen werden immer im Schaukasten ausgehängt und finden meist auch in der Presse Erwähnung.

(meko)
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