Alpen Nachwuchspreis für die "Mini Lights"

Alpen · Die neue Gardetanzgruppe der Karnevalsgesellschaft "Hand in Hand" ist erst ein halbes Jahr alt.

 13 junge Damen konnten für die "Mini Lights" aufgenommen werden. Die Nachfrage ist groß - sechs Mädchen stehen auf der Warteliste.

13 junge Damen konnten für die "Mini Lights" aufgenommen werden. Die Nachfrage ist groß - sechs Mädchen stehen auf der Warteliste.

Foto: Armin Fischer

Als Angela Eichhorn vor einem Jahr öffentlich bekannt gab, die Karnevalsgesellschaft "Hand in Hand" suche Kinder für eine neue Gardetanzgruppe, hatte sie nicht mit so vielen Meldungen gerechnet. "13 konnte ich aufnehmen", sagt die Tanztrainerin. "Sechs stehen auf der Reserveliste." Im August nahmen die jungen Tänzerinnen, die im späten Kindergarten- und frühen Grundschulalter sind, das Training auf. Bei der Proklamation im November zeigten die "Mini Lights" bereits, wie sie in die Fußstapfen der Lime Lights hineintreten, die in der Session 2016/2017 nach zwei Jahrzehnten von der Bühne abtraten.

Das Talent und die Tanzfreude der jungen Tänzerinnen beeindruckte die Karnevalisten, besonders Manfred Ingendahl. So hatte der Sitzungspräsident der Frösche, wie die Elferräte der Bruderschaft St. Michael / St. Walburgis Menzelen-Ost von den Narren genannt werden, die Idee, einen neuen Preis für den Nachwuchs ins Leben zu rufen: den Menzelener Frosch.

Am Samstag bekamen die "Mini Lights" und Angela Eichhorn den ersten Menzelener Frosch verliehen. "Die Einzelperson oder die Gruppe - egal welchen Alters - muss zum ersten Mal auf der Bühne im Menzelener Karneval stehen", nannte Präsident Holger Hölsken das Kriterium, nach dem der Elferrat den Nachwuchspreis vergibt. "Wir wollen mit dem Preis den Nachwuchs fördern."

Der Elferrat will den Menzelener Frosch ab jetzt einmal in der Session verleihen. "Wir wollen den Preis beim Büttenabend überreichen", berichtete Vizepräsident Mike Ingenfeld. "Zu diesem Abend laden wir immer zwei Wochen von dem Nelkensamstagszug ein."

Der Nachwuchspreis des Elferrates wurde durch den Menzelener Kegelclub "Die rollende Macht" gestiftet, dessen Geschäftsführer Florian Ladwig ist. Er zeigt einen grünen Frosch, der auf den Brettern steht, die die Welt bedeuten sollen. Er erinnert an Michael Jackson, weil er einen schwarzen Pepitahut, eine dunkle Sonnenbrille und ein weißes Mikrofon trägt, das an seinem Kopf befestigt ist. Außerdem hat sich der grüne Frosch weiße Glacéhandschuhen angezogen, wie der einstige Popsänger, Tänzer und Erfinder des "Moon Walk".

Der Menzelener Frosch ist ein Wanderpreis, bei dem die Nachwuchskünstler mit kleinen Plaketten vermerkt werden. Die Preisträgerin oder der Preisträger behalten ihn für ein Jahr, bis der Elferrat ihn erneut verleiht, falls er neue Büttenredner, Sänger oder Tänzer findet, die ihn dann bekommen. Das dürfte in Menzelen eine lösbare Aufgabe sein, weil sich in den vergangenen Sessionen jedes Mal wieder Nachwuchskünstler aus den eigenen Reihen präsentierten.

(got)
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