Rheinberg Mit dem Fragebogen durchs Quartier

Rheinberg · Studenten der Hochschule Rhein-Waal sammeln in Rheinberg Angaben dazu, wie sich Bewohner ihr Umfeld vorstellen.

 Anke Sczesny, Bernard Bauguitte, Prof. Dr. Daniela Lud, Beatrice Sy, Nicole Weber F. Santos und Hannah Daumann (von links) beraten sich im Haus der Generationen, wie die Umfrage ablaufen soll.

Anke Sczesny, Bernard Bauguitte, Prof. Dr. Daniela Lud, Beatrice Sy, Nicole Weber F. Santos und Hannah Daumann (von links) beraten sich im Haus der Generationen, wie die Umfrage ablaufen soll.

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Zusammen mit der Hochschule Rhein-Waal und der Stadt Rheinberg ist eine Umfrageaktion im Quartier West und Annaberg gestartet worden. "Wir bitten die Bürgerinnen und Bürger um ihre Mitarbeit", sagt dazu Anke Sczesny, die bereits seit langem in der Quartiersarbeit aktiv ist. Die Umfrage ist anonym. Wer will, kann auf einem freiwilligen Anhang Angaben zu speziellen Veränderungswünschen machen und Anregungen geben.

Rund 4000 Menschen leben in dem Sprengel. "450 ausgefüllte Fragebögen sind unser Ziel", sagt dazu Professor Daniela Lud, die von der Hochschule Rhein-Waal mit den Studierenden der Gruppe "Zukunftsdorf" diese Aktion begleitet. Hannah Daumann (22) und Beatrice Sy (22) sind Teilnehmerinnen des Umfrageprojektes, das Teil ihrer Semesterarbeit ist.

Eng gesteckt ist daher auch das Zeitfenster. Bis zum 6. Dezember dauert die Aktion, danach geht es an die Auswertung, "die nochmals Zeit in Anspruch nimmt", so Prof. Lud weiter. Bis Januar haben die Studierenden Zeit, ihre Arbeiten mit den Auswertungen, entsprechenden Dokumentationen und daraus folgenden Ergebnissen abzugeben. Am 29. Januar erfolgt die Präsentation an der Hochschule mit vielen weiteren studentischen Arbeiten.

"Wir werden nach Karneval in Rheinberg die Ergebnisse präsentieren", sagt dazu Anke Sczesny. Die Fragebögen liegen an Stellen wie dem Haus der Generationen an der Grote Gert 50, der Begegnungsstätte Reichelsiedlung und der Türkisch-Islamischen Gemeinde aus. Eine erste Resonanz hatte Anke Sczesny bereits, als ihre Hausbesucher sich bereiterklärten, die Umfrage direkt vor Ort zu machen.

Bernard Bauguitte vom Diakonischen Werk im Kirchenkreis Moers hat auch bereits erste Bogen ausgefüllt. "Wir helfen, dann geht es schnell", sagt er mit dem Hinweis auf das dichte Netz von Akteuren, die in den Einrichtungen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Die Befragung dauert rund 20 Minuten, die Fragen sind verständlich formuliert.

Der Fragebogen arbeitet nach dem üblichen Ankreuzverfahren und ermittelt Bürgermeinung zu den Punkten Nahversorgung, Mobilität, soziale Angebote, Wohnen und Umzug sowie Energie. Telefonische Anfrage oder aber Nachfragen an der Haustür entfallen.

Der Nutzen liegt auf mehreren Schultern, wie auch Nicole Weber F. Santos, bei der Stadtverwaltung tätig im Bereich Klimaschutz, bestätigt. "Die Befragung richtet sich an junge Menschen wie auch an die Generation 67plus. Die Aktion lebt vom Engagement unserer Bürger, die die Chance haben, aktiv ihren Lebensraum für die Zukunft mitzugestalten." Anke Sczesny ergänzt: "Wir haben den Vorteil, dass uns das studentische Projekt sehr viel Arbeit abgenommen hat." Die Fragebögen liegen an den genannten Orten wie dem Haus der Generationen und auch in der Reichelsiedlung aus. Vorstellen kann sie sich auch, dass nochmals in Quartier, so bei Penny, ein Infostand angeboten wird, an dem die Fragebögen ausgefüllt werden können.

(sabi)
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