Rheinberg Minister Laumann: "Hier wird gute Arbeit geleistet"

Rheinberg · NRW- Arbeits- und Sozialminister Karl-Josef Laumann (CDU) war Mittwoch auf seiner Wahlkampftournee auch in Rheinberg. Gemeinsam mit der örtlichen Landtagskandidatin Marie-Luise Fasse traf der Politiker den Chefarzt des St.-Marien-Hospitals in Orsoy, Dr. Michael Voss. Die Einrichtung ist eine von neun rein geriatrischen Reha-Kliniken in NRW.

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Foto: dpa/Roberto Pfeil

Mit 115 Patienten — Durchschnittsalter: 82 Jahre, durchschnittliche Verweildauer: 25 Tage — ist das Haus durchweg "ausgebucht" und genießt einen guten Ruf. "80 Prozent unserer Patienten können nachher wieder nach Hause gehen", berichtete Dr. Voss. "Ich habe den Eindruck, dass hier gute Arbeit geleistet wird", lobte der Minister. Ihm sei völlig klar, dass die finanzielle Decke der Klinik recht dünn sei. Eine Lösung dieses Problems lasse sich nur im Einvernehmen beider Seiten erzielen: zwischen Häusern und Krankenkassen. Dr. Voss schilderte die Probleme, die bürokratische Hemmnisse machten. Ein Beispiel: Eine alte Patientin muss nach einer Hüft-Operation das Krankenhaus verlassen und wäre übergangsweise in St. Marien gut untergebracht. Doch die Orsoyer dürfen nur Patienten aufnehmen, die ihnen von den Krankenhäusern mit Zustimmung der Krankenkassen zugewiesen werden. Voss: "Das muss sich ändern." In Bayern habe man diesen Zwischenschritt weggenommen.

Von Orsoy aus fuhr Laumann weiter nach Rheinberg, wo er die Caritas-Werkstätten Niederrhein am Nordring besuchte. Er schaute sich beim Rundgang mit Bernhard Wippermann (Geschäftsführung) und Ulrich Schwarzbach (Soziale Dienste, Werkstatt) besonders die Abteilung Verpackung und Schreinerei an, wo viele der 290 überwiegend geistig behinderten Mitarbeiter sinnvoll beschäftigt werden.

(RP)
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