Rheinberg Lintforter holt Dart-Titel in Rheinberg

Rheinberg · Bei der "Berka Dart Championship" starteten 20 Darter. Die offene Meisterschaft entschied Dominic Matheis für sich.

 Der 25-jährige Dorian Claaßen aus Rheinberg schaffte es beim Dartturnier im Jugendzentrum Zuff zumindest bis ins Viertelfinale.

Der 25-jährige Dorian Claaßen aus Rheinberg schaffte es beim Dartturnier im Jugendzentrum Zuff zumindest bis ins Viertelfinale.

Foto: Armin Fischer

Das Finale im Jugendzentrum Zuff war packend. Dominic Matheis und Thomas Schrader lieferten sich einen harten Kampf an der Dartscheibe. Dabei hatte "Tommy" Schrader das Publikum hinter sich, nicht zuletzt deshalb, weil der 28-Jährige Praktikant im Zuff ist und die offene Meisterschaft "Berka Dart Championship" organisiert hatte. Dominic Matheis setzte sein Können dagegen. Der 18-jährige Kamp-Lintforter, der seit vier Jahren dartet und in der Bezirkliga spielt, erreichte fast immer einen Tick schneller die 501 Punkte. Eine halbe Stunde vor Mitternacht stand er als Sieger fest. Mit vier zu eins Spielen hatte er das Finale für sich entschieden, nachdem sich Vorjahressieger Fabrice Look den dritten Platz gesichert hatte.

Nach dem letzten Wurf, einer Double Six, einer Doppel-6, wurden Liedfetzen von funkiger Partymusik eingespielt, wie immer, wenn bei der offenen Dartmeisterschaft ein Spiel abgeschlossen war. "Hier ist britische Stimmung", meinte der Rheinberger "Tommy" Schrader, als er dem Lintforter Dominic Matheis zum Sieg gratulierte. Damit war das Turnier zu Ende, das von Graham Sanders auf Englisch moderiert worden war. Gleichzeitig ging mit viel Gesang die britische Party weiter, allerdings ohne exzessiven Alkoholkonsum. Schließlich galt es, den langen Abend ausklingen zu lassen, der fast sieben Stunden zuvor gestartet war. Um 17 Uhr hatten 20 Darter in vier Gruppen angefangen, aus 2,37 Meter Abstand auf die Korkscheibe zu werfen, welche in 20 Abschnitte geteilt ist.

Gut 20 Zuschauer verfolgten den Flug der Pfeile. Sie waren - bis auf drei Mädchen - ausschließlich Jungen und junge Erwachsene im Alter bis 30 Jahren. Die Punkte wurden per Hand notiert. Schließlich sind moderne Dartautomaten, bei denen die Punkte elektronisch gezählt werden, bei den meisten Dartspielern verpönt, die das Traditionelle und manchmal Archaische des Pfeilwerfens lieben.

"Wir spielen das System 501, bei dem die Punkte herunter gezählt werden", erklärte Tommy Schrader. "Der letzte Wurf muss ein Double Out sein". Sprich: Der letzte 23 Gramm schwere Pfeil muss auf dem schmalen Rand des farbige markierten Kreises landen. Die jeweils ersten beiden aus den Gruppen erreichten die Viertelfinale. Diese wurden auf der Bühne ausgetragen, womit die britische Party begann.

Zwei Gewinnsätze waren im Viertelfinale und drei im anschließenden Halbfinale notwendig. Im Finale waren es dann vier. Dominic Matheis als Sieger erhielt 100 Euro, Schrader als Vize-Meister 50. Im Herbst kann sich Letzterer revanchieren. Dann soll es die dritte "Berka Dart Championship" geben.

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