Rheinberg Lichterglanz lockt Menschen in die Stadt

Rheinberg · Die Rheinberger Werbegemeinschaft hatte zum stimmungsvollen Lichterfest am Abend in die Innenstadt eingeladen. 28 Geschäftsleute beteiligten sich an der Aktion, die um 20 Uhr endete. Das Fazit fällt recht positiv aus.

 Neben den Altstadtlaternen und der Weihnachtsbeleuchtung gab es am Wochenende erstmals noch mehr Licht in der Innenstadt als sonst. Das schaffte eine hemelige Atmosphäre und lockte trotz des miesen Wetters Menschen in die Innenstadt.

Neben den Altstadtlaternen und der Weihnachtsbeleuchtung gab es am Wochenende erstmals noch mehr Licht in der Innenstadt als sonst. Das schaffte eine hemelige Atmosphäre und lockte trotz des miesen Wetters Menschen in die Innenstadt.

Foto: RP-Fotos (2). Armin Fischer

Der November gilt allgemein als trüber Monat, dem die Rheinberger einfach ein Licht aufsteckten. Die Idee, eine Stadt mit vielen freundlichen Lichtern einladend zu machen, hatte Petra Neumann von der Buchhandlung Schiffer-Neumann. "Wir haben die Geschäftsleute angesprochen und von der Idee erzählt. 28 Zusagen bekamen wir", sagt sie. Eine positive erste Bilanz. "Es könnten allerdings noch mehr sein. Wir werden die Lichteraktion im nächsten Jahr wiederholen." Wie es gehen kann, wurde am Freitag bis 20 Uhr eindrucksvoll demonstriert. Bereits nach 17 Uhr stellten die Geschäftsleute einen stärkeren Kundenstrom fest, der erst gegen 19.30 Uhr abflaute. Besucher bummelten und shoppten gemeinsam oder schauten einfach nach ersten trendigen Zutaten für die Adventszeit.

Heiner Dufhaus hatte mit Freunden im Hotel am Fischmarkt Platz genommen. Der Blick auf die Passanten war gegeben, nur das Wetter spielte nicht recht mit: Nieselregen und Wind. "Wir sind hier, um die Aktion zu unterstützen. Eine tolle Idee. Ich glaube, es ist für Rheinberg ein richtiges und wichtiges Signal. Die Stadt hat Atmosphäre, die sich beim Lichterfest zeigt. Jetzt müssen nur noch mehr mitmachen", sagte der Alpsrayer.

Für den Fotografen Peter Meulmann war es ebenfalls ein spannender Abend. Kunden fragten bei ihm nach. "Eindeutig mehr Besucher in der Stadt als sonst", freute er sich. Beigetragen dazu hatte unter anderem auch die Eröffnung der Tapasbar im Scheffel. "Die Menschen sind einfach neugierig und nehmen solche Angebote an", so Meulmann. Vorm Scheffel standen Trauben von Menschen, um Blicke ins Innere zu werfen. Vor allem die Ansage, dass Rheinberg im Lichtermeer erstrahlen soll, war eine Triebfeder. In der Einhorn-Apotheke gab es Früchtetee und das Gespräch dazu. "Es kommt einfach gut an", so Gisela Cagnolati. An anderer Stelle gab es gleich bis zu 20 Prozent Rabatt. Boutique-Mitarbeiterinnen hatten sich sogar selbst mit einer Lichterkette geschmückt, die Stimmung war entsprechend gut.

 Anke Lange vom Froschkönig hatte als Expertin fürs Dekorieren eine besondere Beleuchtung in ihrem Geschäft an der Gelderstraße.

Anke Lange vom Froschkönig hatte als Expertin fürs Dekorieren eine besondere Beleuchtung in ihrem Geschäft an der Gelderstraße.

Foto: Fischer Armin

Anke Lange vom Froschkönig zeigte sich ebenfalls guter Dinge. "Die Premiere ist gelungen. Wir hatten keinerlei Erfahrung im Vorfeld. Den Kunden scheint es zu gefallen. Eine super Idee", sagte sie über die Aktion mit wenig Aufwand, aber großer Wirkung. Und ein Schuheinkauf im lichterverwöhnten Fachgeschäft Tervooren zu machen, hat eben auch Reiz. In ihrer Gastgeberrolle fühlten sich die Geschäftsleute schnell wohl. Vor ihren Geschäften hatten sie Stehtische aufgebaut und boten warme Getränke an. Mancher traf so überraschend den Nachbarn, Arbeitskollegen und Freund wieder. Licht im November scheint kommunikativ zu seine. "Ich höre überall ein großes Hallo", so die Beobachtungen von Fränzi Bröcking vom Punto. Sie hatte eine warme Suppe im Angebot. Speziell dem Thema Kerzen, Licht und adventliche Dekoration widmet sich das Fachgeschäft Jocasa, gegenüber vom Punto. "Ich erlebe einfach ein sehr entspannte und super gelaunte Kundschaft", so Josephine Bröcking.

(sabi)
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