Rheinberg Leon und Raphael schießen den Vogel ab

Rheinberg · Beim Schüler- und Prinzenschießen der St.-Michaelis-Schützenbruderschaft wurde erstmals der neue Vogelhochstand eingesetzt. Geschossen wurde auf dem Vorplatz des St.-Peter-Kindergartens. Die Vögel hatte Jörg Klopertanz gebaut.

 Der neue Schülerprinz Leon Schmitz in den Armen der Aspiranten, von links nach rechts: Raphael Förster - er wurde neuer Jugendprinz -, Nina Thiemann, Linda Schmitz und Kevin Kempkes.

Der neue Schülerprinz Leon Schmitz in den Armen der Aspiranten, von links nach rechts: Raphael Förster - er wurde neuer Jugendprinz -, Nina Thiemann, Linda Schmitz und Kevin Kempkes.

Foto: Armin Fischer

Die St.-Michaelis-Schützenbruderschaft hat gleich zwei neue junge Majestäten in ihren Reihen. Am Samstag trat nach dem traditionellen Schießen ein Schülerprinz in Amt und Würden wie auch ein Jugendprinz. Mit dem 202. Schuss holte sich Leon Schmitz den Titel "Schülerprinz" für ein Jahr. Ähnlich spannend verlief der Wettbewerb um den Jugendprinzen, den mit dem 128. Schuss Raphael Förster für sich entschied. Damit wurde beim Schüler- und Jugendprinzenschießen der bis dahin amtierende Jugendprinz und Jungschützenmeister Marcel Funke abgelöst. Seine dreijährige Amtszeit sieht er positiv. "Es waren drei ganz schöne Jahre mit vielen Kontakten."

Geschossen wurde auf dem Kindergartenvorplatz von St. Peter. Der Rahmen war familiär. "Die Beteiligung ist gut. Bei den jungen Leuten haben wir einen richtig guten Lauf", stellte der amtierende Schützenkönig Peter Bachorski fest. Der Blick auf den Nachwuchs mit über 20 Jugendlichen stimmte König Peter zufrieden. Kinder und Jugendliche kommen meist über ihre Familie oder die Freunde in den großen Kreis der aktiven Schützen. Dabei machen sie Bekanntschaft mit der Brauchtumspflege und irgendwann auch mit der aktiven Schützendisziplin, dem Schießwesen.

"Unser Nachwuchs geht völlig unbefangen an die Sache heran. Ein Muss steht nicht dahinter", sagt Bachorski. "Doch schon nach den ersten Probeläufen haben sie Feuer gefangen", beschreibt er die Situation. Das regelmäßige Schießtraining ist samstags von 14 bis 16 Uhr. "Wir versuchen jetzt wieder, eine Schülermannschaft aufzustellen. Unsere Aktiven schießen ziemlich gut", sagt Marcel. Hinzu kommt die Disziplin des Fahnenschwenkens, immer donnerstags ab 17 Uhr.

Schülerprinz oder -prinzessin können beim jährlichen Wettbewerb junge Mitglieder bis zum 15. Lebensjahr werden. Um Jugendprinz oder -prinzessin für die Dauer von drei Jahren zu werden, gilt das 16. Lebensjahr. Für das Besondere des Wettbewerbs der St.-Michaelis-Schützen sorgte die neue fahrbare Schießanlage, wie Peter Bachorski erläuterte. Aus einem Vogelflachstand wurde ein Vogelhochstand, der erstmals nach offizieller Abnahme zum Einsatz kam.

Vogelbauer Jörg Klopertanz hatte dazu wieder für die beiden Wettbewerbe entsprechende Vögel hergestellt. Die Ergebnisse bei den Schülern: 1. Kopf: Cheyenne Raschka; 2. Rechter Flügel: Johanna Schmitz; 3. Linker Flügel: Leon Schmitz; 4. Schwanz: Sophie Noll. Leon Schmitz holte mit dem 202. Schuss den Rumpf des Vogels runter und wurde somit neuer Schülerprinz.

Danach wurde der zweite Vogel für die Jugend montiert. Die Vogelpreise gewannen die Jungschützen in der Reihenfolge: 1. Kopf: Lea Thiemann; 2. Rechter Flügel: Raphael Förster; 3. Linker Flügel: Linda Schmitz; 4. Schwanz: Kevin Kempkes. Mit dem 128. Schuss fiel der Rumpf von der Stange. Raphael Förster ist nun für die nächsten drei Jahre Jugendprinz der Michaelis-Schützen. Offiziell in Amt und Würden kommen die jungen Prinzen auf dem Schützenfest, das ab dem 8. August gefeiert wird. Knapp 200 Mitglieder hat St. Michaelis.

(sabi)
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