Alpen Lemken-Duo bei den jungen Forschern

Alpen · Jan Ellger (19) und Lorenz Hitkamp (20) präsentieren nächste Woche beim Regionalwettbewerb "Jugend forscht" in Krefeld die Fortentwicklung ihrer Saattechnik. Die beiden hoffen auf die Qualifikation für den Landesentscheid.

 Lorenz Hitkamp (links) und Jan Ellger (rechts) - mit Ausbilder Stefan Verhey und Gesellschafterin Nicola Lemken - präsentierten schon im vorigen Jahre ihre Forschungsarbeit.

Lorenz Hitkamp (links) und Jan Ellger (rechts) - mit Ausbilder Stefan Verhey und Gesellschafterin Nicola Lemken - präsentierten schon im vorigen Jahre ihre Forschungsarbeit.

Foto: RP-Archiv

Alljährlich richtet die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb von Deutschlands größtem Nachwuchsforscherwettbewerb "Jugend forscht" in Krefeld aus. Auch in diesem Jahr nimmt wieder neben zehn Teams aus dem Gymnasium Rheinkamp in Moers auch ein Team der Firma Lemken aus Alpen teil. Jan Ellger (19) und Lorenz Hitkamp (20) präsentieren ihre Arbeit unter dem Stichwort "Cyber Seeding" - also Säen in der digitalen Welt, kurz Landwirtschaft 4.0.

Am Dienstag, 20. Februar, ist es so weit: Die Wettbewerbsarbeiten aller Jungforscher werden im Krefelder Seidenweberhaus und im Foyer des Stadttheaters der Jury und am Nachmittag dann der Öffentlichkeit vorgestellt. Noch am selben Abend werden die Sieger bekanntgegeben, die dann in der nächsten Wettbewerbsrunde auf Landesebene starten dürfen.

Insgesamt 356 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende aus dem Gebiet des ausrichtenden Arbeitgeberverbandes stellen am Dienstag nach Karneval 186 Forschungsarbeiten in den sieben Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik vor. Die bevorzugten Forschungsgebiete der Jungforscher sind in diesem Jahr Chemie (51 Projekte), Biologie (48 Projekte) und Technik (26 Arbeiten).

Das Motto der Wettbewerbsrunde lautet "Spring" und setzt den Jugendlichen bei der Themenwahl in den Fachgebieten keine Grenzen. Es geht darum, Neues zu entdecken, den Dingen auf den Grund zu gehen oder Bekanntes in Frage zu stellen.

Sehr nah an der Arbeitswelt präsentieren sich die Auszubildenden des Ackerbauspezialisten Lemken in Alpen. Jan Ellger und Lorenz Hitkamp wollen mit ihrem Projekt "Cyber Seeding" landwirtschaftliche Geräte verbessern. Hierzu statten sie Sämaschinen mit einer technischen Innovation aus, die die Verteilung des Saatgutes steuert. Die beiden 19- und 20-jährigen Auszubildenden waren bereits im vergangenen Jahr bei "Jugend forscht" dabei und zeigen nun die Fortentwicklung ihrer Projektarbeit.

Seit Jahren schon beteiligen sich Schüler vom Gymnasium Rheinkamp in Moers am Wettbewerb und stellen den naturwissenschaftlichen Bezug ihrer Schule unter Beweis. Zwei Schülerinnen der siebten Jahrgangsstufe untersuchten den Einfluss von Zucker und Vitamin C auf die Haltbarkeit von Lebensmitteln bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen. Sie beobachteten, wie sich acht Obst- und Gemüsesorten bei verschiedenen Temperaturen und Helligkeit bzw. Dunkelheit veränderten. Neben den äußerlichen Veränderungen protokollierten sie auch die Veränderung des Vitamin C-Gehalts der Lebensmittel. Die Ergebnisse der Messreihen stellen sie bei Jugend forscht vor. Im Fachgebiet Arbeitswelt beschäftigten sich zwei Forscherteams mit Umweltthemen: zwei Schülerinnen der siebten Jahrgangsstufe suchten nach Möglichkeiten zur Verhinderung von Verpackungsmüll und drei Schüler der neunten Jahrgangsstufe fragten sich, ob der tägliche Müll mit wenig Aufwand direkt wieder verwendet werden kann.

(RP)
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