Alpen Kunsthandwerkliches made in Alpen

Alpen · An zwei Tagen präsentierten Aussteller in der Alpener Grundschule handgefertigte Schätze. Erlös fürs Projekt "Stomp".

 Ulla Schulz (links) und Laura Reckward sind an der Stricknadel echte Könnerinnen. Ihre Produkte zu tragen, wärmt nicht nur, es macht auch sichtlich Spaß.

Ulla Schulz (links) und Laura Reckward sind an der Stricknadel echte Könnerinnen. Ihre Produkte zu tragen, wärmt nicht nur, es macht auch sichtlich Spaß.

Foto: Armin Fischer

Handwerkliches, Selbstgemachtes, Genähtes, Gestricktes - die Qual der Wahl hatte ohne Zweifel der Besucher jenes Hobby- und Handwerkermarktes, der in der Grundschule Zum Wald stattgefunden hat. Die dekorierten Klassenräume und Flure erwiesen sich als ebenso ansprechend gestaltete wie großzügige Ausstellungsflächen.

Sandra Feldmann und Luise Jorißen-Tooten hatten sich im Vorfeld um die Organisation des Marktes gekümmert, der eine Tradition hat. Wert legten die beiden Veranstalterinnen auf Individualität und darauf, "dass Handwerkliches umgesetzt wird", sagen sie.

Die Aussteller beweisen große Liebe zum Detail, sei es bei den handgefertigten Kinderhausschuhen aus Leder oder Filz und auch bei den Holzfiguren, die den heimischen Garten im oft tristen und farblosen Winter ein wenig fröhlicher erscheinen lassen.

Vorweihnachtliches wie Schwibbögen und weitere Laubsägearbeiten haben ihren Platz im Angebot wie auch Kulinarisches. An manchen Ständen wird sogar fleißig an winterlichen Socken gestrickt. Bunt geht's zu am Stand mit Kinderbekleidung Marke "Handmade". Anklang finden auch ausgefallene Schmuckobjekte. Der Mix stimmt und macht neugierig.

Zu den Aktiven, die sich bei der Arbeit über die Schultern schauen ließen, gehört Wilfried Teurlings, der gleich seine Drechselbank mitgebracht hat und zeigt, wie sich aus einem unscheinbaren Stück Holz edle Accessoires herstellen lassen. So beispielsweise aus einem Stück Ahornholz ein schmucker Anhänger. Die Besucher können sogar bei der Herstellung des Anhängers helfen. "Alles handgearbeitete Unikate", sagt der Alpener. Kugelschreiber mit Holzgriff, lustige Figuren, die sich als sogenannte Stimmungsbarometer im Alltag bewährt haben, aber auch kleine Schalen waren im Sortiment. Dass bereits kleine Präsente eingekauft werden, versteht sich. Sandra Feldmann setze auf adventliche Dekoration, Kränze und Gestecke. Die klassische Farbkombination Rot-Grün bleibt Favorit. "Ich habe bereits viele Adventskränze verkauft", erzählt sie sichtlich zufrieden.

Für Schulleiterin Ulla Ledermann, die ihren Einsatz in der Cafeteria hat, ist der Hobby- und Handwerkermarkt mittlerweile Bestandteil des Schullebens. "Die Atmosphäre erweist sich als gemütlich. Zu unseren Besuchern gehören auch unsere Grundschulkinder, die ihren Familien stolz unsere Schule zeigen", sagt die Schulleiterin.

Mit dem Obolus, der unter anderem über die Stände der Aussteller reinkommt, wird die Kreativität der Schüler gefördert. "Wir haben eine Kooperation mit der Xantener Dom-Musikschule", so Ulla Ledermann. Graham Sanders, Lehrer für Schlagzeug und Perkussion, arbeitet mit den Kindern am Musikprojekt "Stomp". Auf ausgedienten Küchengerätschaften wie Schneebesen, Bechern, Tassen und Tellern wird mit viel Spaß richtig Musik gemacht.

"Ich denke, diese Idee kommt bei unseren Besuchern wie bei den Ausstellern an. Sie wissen so genau, in was sie vor Ort investieren", so die Pädagogin.

(sabi)
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