Alpen Kröselmarie stellt bei Schippers aus

Alpen · Zum zwölften Mal verwandelt Anne Büren die Scheune des Veener Spargelhofs am 4. und 5. November in wahr gewordene Traumlandschaften aus Stoff.

 Anna Büren ist die "Kröselmarie". Nächste Woche kann man sich ihre Deko-Artikel aus hochwertigen Materialien wieder in Veen anschauen.

Anna Büren ist die "Kröselmarie". Nächste Woche kann man sich ihre Deko-Artikel aus hochwertigen Materialien wieder in Veen anschauen.

Foto: Armin Fischer (Archiv)

Anne Büren müsste derzeit 100 Hände haben. Und selbst die würden sicher nicht reichen, um all' die Dinge zu erledigen, die vor ihrer traditionellen Weihnachtsausstellung anfallen. Zum zwölften Mal verwandelt "Kröselmarie" Anne Büren die Scheune auf dem Veener Spargelhof Schippers am Wochenende, 4./5. November, jeweils von 11 bis 18 Uhr, in wahr gewordene Traumlandschaften aus Stoff.

Über 10.000 einzelne Deko-Artikel aus hochwertigen Materialien finden die Besucher in unterschiedlichen Themen- und Raumbereichen: liebe- und geschmackvoll zusammengestellt. Dabei ist alles, was sich aus Stoff zaubern lässt - von der Patchwork-Decke, über Kissenhüllen bis zur Tischwäsche. Neu in diesem Jahr: Auf rund einem Drittel der Fläche richtet sich die "Kröselmarie" mit kompletten Raumkonzepten insbesondere an jüngere Menschen und Familien mit Kindern.

Thematische Klammer ist das Motto "Weniger ist mehr". Im Mittelpunkt: die neue Schlichtheit. "Viele Deko-Artikel sind reduzierter und dezenter gestaltet als in früheren Jahren", erläutert Anne Büren.

Die weiß wenige Tage vor Ausstellungseröffnung gar nicht, wo sie zuerst beginnen soll. In ihrer Küche herrscht das Chaos. "Hier geht es an die Floristik-Arbeiten", lautet der Lagebericht von Anne Büren. Und irgendwo zwischen Holztannenbäumen und Weihnachtskränzen findet die Kröselmarie noch Zeit, zum Kochlöffel zu greifen. Auf dem Herd köcheln "Möhren untereinander". Stärkung muss sein.

Es ist der ganz normale Wahnsinn, der sich kurz vor Beginn der Weihnachtsausstellung breitmacht. "Das gehört irgendwie dazu", schmunzelt Büren. Und ein bisschen liegt dieses Tohuwabohu wohl auch in ihrem Naturell.

Wobei: Was auf andere den Eindruck des totalen Durcheinanders macht, folgt im Kopf von Anne Büren einem klaren Konzept. Ein Jahr lang hat sie am Plan für die Ausstellung gefeilt, dabei Ideen verworfen und neue aufgebracht. "Auf den letzten Metern kommen aber immer noch ein paar aktuelle ,Highlights' hinzu", schmunzelt Anne Büren. Die beiden Mitarbeiterinnen und ihre Familie, die überall mit anpackt, kennen das. Routine bei der mittlerweile zwölften Auflage? Fehlanzeige. Das würde auch dem Markt nicht guttun, mutmaßt Veranstalterin Anne Büren.

Deshalb sind Gestaltung und Dekoration der Ausstellung auch allein Chefinnen-Sache. Jedes Kissen, jede Decke, jede Lampe hat Anne Büren höchstpersönlich positioniert - alles trägt ihre Handschrift. "Einem anderen könnte ich auch gar nicht erklären, wie ich mir das vorgestellt habe", sagt die Veenerin. Das größte Lob für sie? "Wenn die Besucher sagen, es sei eine typische ,Kröselmarie-Ausstellung.'"

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort