Rheinberg Kickertisch erobert den Offenen Ganztag

Rheinberg · Seit gestern steht ein neuer Tischfußball in den Räumen des Offenen Ganztags am Amplonius-Gymnasium. Der wurde von den Schülern gleich in Beschlag genommen. Spende der Volksbank Niederrhein machte die Anschaffung möglich.

 Heinz Hendricks von der Volksbank (weißes Hemd) darf den Kicker ausprobieren. Mit dabei sind Carmen Hußmann (Förderverein), Sencan Tasci (stellvertretende Schulleiterin), Annekatrin Lazaridis (OGS) und die Schüler Julia, Arda, Timo, Luis, Verena und Nozanin.

Heinz Hendricks von der Volksbank (weißes Hemd) darf den Kicker ausprobieren. Mit dabei sind Carmen Hußmann (Förderverein), Sencan Tasci (stellvertretende Schulleiterin), Annekatrin Lazaridis (OGS) und die Schüler Julia, Arda, Timo, Luis, Verena und Nozanin.

Foto: Armin Fischer

In Zeiten von Xbox, Apps und Online-Games sorgt ein analoger Kickertisch für absolute Begeisterung. "Seit der Kicker steht, sind wir fast jeden Tag hier", platzt es aus Verena (11) und Julia (11) heraus. Mädchen und Kickern? "Na klar - das macht einfach Spaß", sagt Nozain (12) und nickt. Sobald sich die Stangen mit den Plastikfußballern drehen und der kleine Ball rollt, geht es hoch her in den Räumen der Offenen Ganztagsschule (OGS) am Rheinberger Amplonius-Gymnasium. "Den Wunsch danach hatten die Kinder schon vor geraumer Zeit geäußert. Jetzt konnten wir ihn erfüllen", freut sich Carmen Hußmann, Vorsitzende des Fördervereins der Schule.

Mit rund 700 Euro schlug der Kicker zu Buche. 200 Euro hat der Förderverein beigesteuert. Den mit 500 Euro "größeren Batzen" hat die Volksbank Niederrhein übernommen. "Es ist für uns ein kleiner Betrag mit großer Wirkung", betont Heinz Hendricks von der Volksbank-Filiale in Rheinberg. Weil gerade für Kinder und Jugendliche die öffentlichen Gelder knapper werden, helfe die Volksbank Niederrhein hier gerne. Neben der stellvertretenden Schulleiterin Sencan Tasci freute sich auch Annekatrin Lazaridis, seit 2014 Leiterin der OGS, über die positive Resonanz seitens der Ganztagsschüler. Insgesamt 45 Schüler der Klassen 5 bis 8 sind derzeit in der OGS, die 2009 an den Start gegangen ist. Nach der sechsten Stunde haben sie neben der Hausaufgabenbetreuung die Möglichkeiten, zu spielen und kreativ zu sein. Auch eine Kunst- und eine Theater-AG werden angeboten.

Seit vergangenem Jahr ist der Förderverein des Amplonius-Gymnasiums Träger der OGS. Seitdem habe sich aufgrund geänderter finanzieller Möglichkeiten die Ausstattung wesentlich verbessert. "Wir haben mehr Bastelmaterialien und Spiele für Indoor und Outdoor angeschafft", erläutert Annekatrin Lazaridis, die mit drei weiteren Kolleginnen den Betreuerstab stellt.

Unterstützt werden sie dabei seit drei Jahren von Oberstufenschülern. "Die älteren Schüler bessern sich damit nicht lediglich ihr Taschengeld auf, sondern übernehmen auch Verantwortung", bestätigt die stellvertretende Schulleiterin Sencan Tasci.

Annekatrin Lazaridis ist überzeugt, dass der Offene Ganztag am Amplonius-Gymnasium derzeit gut aufgestellt ist. Und wie sieht die Zukunftsperspektive aus? "Das müssen wir jetzt mal sehen", sagt Lazaridis vorsichtig. Seit letztem Jahr ist das Betreuungsangebot mit 25 Euro pro Monat kostenpflichtig. "Das hat uns einen kleinen Einbruch bei den Anmeldezahlen beschert", gibt die OGS-Leiterin zu. Allein: Der Bedarf sei da. Schließlich sei man im Jahr 2009 mit nur zehn bis 15 Kindern gestartet.

(RP)
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