Rheinberg Kein Geld, keine Neuanschaffungen

Rheinberg · Rheinbergs Schulleiter befürchten, dass ein Investitionsstau entsteht.

Die Rheinberger Schulen verfügen über eine vergleichsweise gute Ausstattung. Da sind sich die Schulleiter einig. "Die Stadt hat sich immer gut gekümmert, die Schulen sind eigentlich in Schuss", sagt Norbert Giesen, Leiter der Europaschule. Dennoch betrachten er und seine Kollegen die Entwicklung der Haushaltsgestaltung der Stadt mit Sorge. Das hatten sie Anfang Dezember auch mit einer Stellungnahme im Schulausschuss deutlich gemacht. Im Klartext: Da der Haushalt erst spät frei gegeben wurde, waren Anschaffungen, die den Unterricht und dessen Rahmenbedingungen verbessern, aber nicht zwingend notwendig sind, nicht mehr möglich. Grund seien Ausschreibungs- und Vergabeleitlinien.

"Wir erneuern beispielsweise jedes Schuljahr einen Klassenzimmersatz - also Stühle und Tische", erläutert Amplonius-Direktor Marcus Padtberg. Doch die Bestellung habe man 2015 wegen der Ausschreibung und Lieferzeit nicht mehr realisieren können. Die Folge: Das Budget verfällt. "So schiebt man Anschaffungen von einem Jahr ins nächste, ein Investitionsrückstau kann entstehen", fürchtet Padtberg. Ein Problem, das auch seine Schulleiterkollegen sehen, und das zur Lasten der Qualität gehen könne, wie Norbert Giesen befürchtet. Dorothee Menges-Wilms, Leiterin der Gemeinschaftsgrundschule Rheinberg, wünscht sich möglichst frühe Planungssicherheit. Das bringe am Ende weniger Stress und Arbeit, bringt sie es auf den Punkt.

(RP)
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