Rheinberg Historischer Ortskern in Förderliste

Rheinberg · RVR-Ausschuss beschließt Städtebauförderung in Rheinberg. Alpen ist dabei.

Im Stadthaus tagt heute ein Gremium, das sonst in Essen zu Hause ist. Frank Heidenreich, Vorsitzender des Strukturausschusses beim Regionalverband Ruhr (RVR), hat die Sitzung nach Rheinberg verlegt. Die beginnt heute um 10 Uhr. Grund für das Auswärtsspiel: Auf der Tagesordnung steht der für Rheinberg nicht ganz unbedeutende Punkt "Städtebauförderung". Da wird man auch im benachbarten Alpen ganz genau hinschauen.

Da ist das Integrierte Handlungskonzept (IHK) zur Neugestaltung des historischer Ortskerns Rheinberg mit im Paket der 82 Förderanträge mit einem Antragsvolumen rund 260 Millionen Euro für das laufende Jahr im Zuständigkeitsbereich des RVR. Der verteilt diesmal 145 Millionen Euro. Dar reicht für 78 Maßnahmen.

Im Anschluss an die Sitzung findet eine Ortsbegehung statt, um sich die zum Umbau vorgesehenen Standorte im Ortskern anzuschauen. Als Stadtführer betätigen sich Bürgermeister Frank Tatzel und der Erste Beigeordnete Dieter Paus.

Die Neugestaltung des historischen Stadtkerns mit der Umgestaltung des Großen Marktes samt Vorplatz der Kirche St. Peter, Abbruch der Begegnungsstätte in den Wallanlagen wird in der RVR-Liste unter "A" mit höchster Priorität geführt. Hier schlägt der RVR eine Förderung in Höhe von 415.000 Euro vor. Das sind 60 Prozent der Gesamtkosten von knapp 700.000 Euro.

Auch in Alpen wird man den Ausgang der der Sitzung einigermaßen gespannt verfolgen. Denn in der Liga der kleinen Kommunen steht im Rahmen des "Stadtumbau"-Projektes die Neugestaltung und Aufwertung des Rathausplatzes und die Schaffung der "emotionalen Neuen Mitte" (Burgstraße/Höhe Sparkasse) ebenfalls unter "A" ganz oben auf der Förderliste. Von den Gesamtkosten (ca. eine Million Euro) sollen knapp 500.000 Euro für dieses Jahr fließen.

So geht der Planungsausschuss in Rheinberg morgen sicher mit neuer Sicherheit in die Beratung des Projektes historischer Ortskern. Technischer Beigeordneter Dieter Paus kann der Politik wohl handfest vom Treffen mit dem RVR-Gremium berichten, auch wenn der offizielle Förderbescheid erst im Sommer erwartet wird.

Die erforderlichen städtischen Mittel sind im Etat eingeplant. Die Planungen für die Sanierung des Großen Marktes sind inzwischen abgeschlossen. Im Mai, spätestens im Juni soll's hier schon losgehen. Zu den Fördermaßnahmen, für die der RVR-Ausschuss heute grünes Licht gibt, gehört neben der Umgestaltung des Kirchvorplatzes, die Anfang 2018 beginnen soll, der Abbruch der Begegnungsstätte im Wall. Im Sommer soll die Abrissbirne zulangen. Für den Umbau von Holz- und Fischmarkt soll Förderung für 2018 beantragt werden. Die Verwaltung bereitet einen Auftrag für ein externes Planungsbüro vor.

(RP)
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