Alpen Grüne präsentieren ihre Leistungsbilanz

Alpen · Peter Nienhaus lobt das globale Familienunternehmen Lemken. Zudem unterstützt er den Bau des neuen Feuerwehrgerätehauses in Alpen, er fordert mehr Bürgerbeteiligung beim Stadtumbau und will weitere bezahlbare Mietwohnungen.

 Ein grünes Quartett beim Aktenstudium (von links): Ursula Arens, Partei- und Fraktionsvorsitzender Peter Nienhaus, Willi Schellen und Karl-Heinz Hemmerich wollen auch im laufenden Jahr politische Akzente setzen.

Ein grünes Quartett beim Aktenstudium (von links): Ursula Arens, Partei- und Fraktionsvorsitzender Peter Nienhaus, Willi Schellen und Karl-Heinz Hemmerich wollen auch im laufenden Jahr politische Akzente setzen.

Foto: gRÜNE

Der Fraktionsvorsitzende der Grünen, Peter Nienhaus, hat Bilanz und einen Strich unter die grüne Politik im Alpener Rathaus gezogen, um dann gezielt nach vorn zu schauen.

Das Jahr hatte im Januar begonnen mit einem Besuch des modernen Agrotrainingscenters, das die Firma Lemken auf der Bönninghardt gebaut hat. "Bürger und Politiker waren sehr angetan von den internationalen Aktivitäten des globalen Familienunternehmens und über die inzwischen erreichten Dimensionen. "Wir sind sehr froh darüber, dass dieser große Betrieb in Alpen angesiedelt ist und zudem gute Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche vor Ort bietet", sagte Nienhaus.

Der Fraktions- und Parteichef erläuterte auch die politischen Spuren, die seine Partei im zurückliegenden Jahr im Rathaus hinterlassen hat. So gehe es auf einen Antrag der Grünen zurück, dass Mobilitätsangebote auf der Homepage der Gemeinde unter dem Button "Verkehrsanbindung" sichtbar gemacht worden sind. Auch der Vorschlag, am Bahnhof Fahrradboxen zu installieren, sei auf fruchtbaren Boden gestoßen und im Zusammenhang mit dem geplanten Stadtumbau realisiert werden.

Wie die Liberalen warnen auch Grünen davor, das alte Feuerwehrgerätehaus am Willy-Brandt-Platz "voreilig abzureißen". Es sei ratsam, so Nienhaus, über eine alternative Nutzung nachzudenken. Der Gedanke an bezahlbaren Wohnraum dränge sich hier. Der Bau des neuen Feuerwehrgerätehaus, wo in der nächsten Woche Richtfest gefeiert wird, hat dagegen die volle Unterstützung aus dem grünen Lager - "von Anfang an". Nienhaus sagt: "Auch wenn bedauerlicherweise die Kosten höher sind als geplant, steht hier die Sicherheit der Bürger im Vordergrund." Vom neuen Standort aus könnten Einsätze problemloser und sicherer erfolgen als heute.

Dass es für die Nutzung des Sitzungssaals des Rathauses nun klare Richtlinien gibt, schreiben die Grünen auch auf ihre Erfolgsliste. Sie begrüßen es ausdrücklich, "dass die gemeinsamen Bemühungen jetzt von Erfolg gekrönt sind und ein Weiterbestehen der Sekundarschule in Alpen sicher ist". Kinder und Jugendliche lägen der Partei besonders am Herzen. Deshalb hätte die Fraktion noch mal nachdrücklich an dem bereits vor zwei Jahren beschlossenen Antrag zur Befragung der Kinder und Jugendlichen erinnert. Erste Ergebnisse lägen inzwischen vor und müssten nun ausgewertet werden.

Die Grünen unterstützen die Nabu-Ortsgruppe bei ihren Aktionen, um Kindern die Möglichkeit zu geben, Lebensräume in Natur und Landschaft zu erforschen. Auch zahlreiche andere Vereine in der Gemeinde würden im Rahmen der Möglichkeiten zu ihren jährlichen Aktivitäten finanziell unterstützt, heißt es in der Leistungsbilanz.

Letztlich seien es auch die Grünen gewesen, die darauf gedrängt hätten, die PCB-Belastung in den Klassenräumen der Schulen zu überprüfen. Ergebnisse aus früheren Messungen seien nach Angaben der Verwaltung unauffällig, die Werte lägen unter den zulässigen Richtwerten. Die Schulen würden aber zur Sicherheit im Sommer - bei höheren Temperaturen - nochmals gecheckt, um Gefahren ausschließen zu können. Mit Blick nach vorn richtet Peter Nienhaus sein Augenmerk auf den geplanten Stadtumbau. Zentrales Anliegen sei es, "dass die Alpener bei der Umsetzung auch mit einbezogen werden". Der Fraktionschef bekräftigt seinen Einsatz, vor Ort bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. "Es ist schön, wenn attraktive Wohnungen entstehen", so Nienhaus, "aber wir haben keinen Mangel an Luxuswohnungen, sondern vielmehr an bezahlbarem Wohnraum für alle, die keine hohen Mieten zahlen können." Dabei denke man "nicht nur an Flüchtlinge, sondern besonders an junge Leute, die nur ein begrenztes Budget zur Verfügung haben."

(RP)
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