Rheinberg Grüne: Markt soll komplett blechfrei bleiben

Rheinberg · Bartsch und Theile wollen auch Straße am Südrand kappen, fordern aber ein Verkehrskonzept.

Die Grünen wollen den Großen Markt autofrei gestalten. Und zwar komplett. Nicht nur zum Parken soll der Platz künftig tabu sein, sagten gestern Fraktionssprecher Jürgen Barsch und Luise Theile, Mitglied im Bau- und Planungsausschuss. Auch die Straße am südlichen Rand des Marktes wollen die Grüne dichtmachen. Zunächst mit versenkbaren Pollern. Bevor sie hier endgültig absperren möchten, soll aber ein Verkehrskonzept für die Innenstadt verabschiedet werden. Die Straße soll auch nicht Teil der Neupflasterung werden, um keine Anliegerkosten zu produzieren.

Das Verkehrskonzept soll auch aufzeigen, wo geparkt werden kann. Die Grünen sind davon überzeugt, dass es ausreichend Parkraum in der City gibt. Die Senkrechtparkplätze am südlichen Rand des Platzes müssten auf jeden Fall verschwinden. Sie stünden der Absicht, die Aufenthaltsqualität des Platzes nachhaltig zu erhöhen, entgegen. Zudem böte sich so die Chance, draußen gastronomische Akzente zu setzen. Bleibe der Marktplatz weiter für Autos offen, drohe nach der Neugestaltung zudem neuerlich das bekannte Problem, das die gepflasterte Fläche in einen "Flickenteppich" verwandelt habe.

Bei der Umgestaltung des "Herzstücks" der Stadt rund ums Alte Rathaus favorisieren die Grünen die Variante ohne "Bänder der Geschichte", die die Kosten um 20.000 auf 360.000 erhöhen würden. Verzichten wollen die Grünen auch auf die kastenförmig zugeschnittenen Linden, die vor den Kastanien vor St. Peter kaum Sinn ergäben.

Ungern verzichten wollen Theile und Bartsch auf das Fontänenfeld. Sie stießen ins Horn mit den anderen Fraktionen, sich intensiv um Sponsoren zu bemühen, um die gut 100.000 Euro dafür stemmen zu können. "Uns geht es um einen Platz zum Flanieren und zum Spielen für Kinder", sagte Bartsch.

(RP)
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