Rheinberg Gründlicher Jens I. ist der neue Prinz

Rheinberg · Der Elferrat der Rhinberkse Jonges hat sich für Jens Wiehager entschieden. Das "Tollitäten-Trio" hat schon Erfahrung.

 Das neue Rheinberger Dreigestirn ist auch das der vergangenen Jahre. Nur die Funktionen haben sich immer wieder geändert. In der kommenden Session wird Jens I. (Wiehager) als der „Gründliche“ die Narren regieren. Sein Hofmarschall ist Lars Kisters (rechts), Zeremonienmeister ist Rene de Lattre. Die beiden Prinzen-Begleiter sind Wiehagers Vorgänger im Tollitätenamt.

Das neue Rheinberger Dreigestirn ist auch das der vergangenen Jahre. Nur die Funktionen haben sich immer wieder geändert. In der kommenden Session wird Jens I. (Wiehager) als der „Gründliche“ die Narren regieren. Sein Hofmarschall ist Lars Kisters (rechts), Zeremonienmeister ist Rene de Lattre. Die beiden Prinzen-Begleiter sind Wiehagers Vorgänger im Tollitätenamt.

Foto: Fischer, Armin

Die Rhinberkse Jonges haben einen neuen Prinzen. Nach zwei Stunden und drei Wahlgängen des Elferrats im Prinzensaal in der "Alten Apotheke" hat Jens Wiehager das Rennen gemacht. Die neue Tollität setzte sich knapp gegen Ralf Rentkens und Thomas Schmengler durch. Der 45-jährige Jens I., der Gründliche, hat zwei bekannte Gesichter an seiner Seite: Hofmarschall Lars Kisters und Zeremonienmeister René de Lattré.

Zum dritten Mal bilden sie ein Dreigestirn. Während die anderen beiden in den Jahren zuvor Prinzen waren, hatte ihnen Jens Wiehager als Zeremonienmeister zur Seite gestanden.

Den Beinamen "der Gründliche" hat er nicht ohne Grund, wie Clemens Geßmann, Präsident der Rhinberkse Jonges erklärte. "Jens ist ein sehr gründlicher Mensch und das in vielerlei Hinsicht", so Geßmann. Zum einem gehe er von Haus aus gründlich mit Geld um, was sein Beruf als Steuerberater mitbringe. Zum anderen sei er auch sehr gründlich bei der Vereinspflege. Im Elferrat ist Wiehager der Zahlmeister. Seit 20 Jahren ist Jens I., der Gründliche, bei den Rhinberkse Jonges. Er war Stadtwachensoldat, in der Prinzengarde und dreimal im Dreigestirn. Außerdem ist jetzt im Elferrat.

Der neue Prinz freut sich auf die kommende Session, in der er knapp 60 Termine unter dem Karnevalsmotto "Bürgermeister kommen und gehen, die Stadtwache bleibt bestehen" wahrnimmt. Und die wird genau 111 Jahre alt, verriet Geßmann.

Prinz zu sein, ist für den gebürtigen Rheinberger eine Ehre. "Das war schon immer ein Traum von mir. Das ist einfach der Höhepunkt", schwärmte der sympathische Prinz nach der Wahl. Dass er ein Prinz ohne Umzug in Rheinberg ist, weil in diesem Jahr Xanten der Blutwurstsonntagszug zieht, sei nicht wichtig. "Das ist nicht von Belang. Es ist einfach eine absolute Ehre, Prinz zu sein", so Jens I. Vor allem freue er sich auf die vielen Termine und Besuche — unter anderem in Kindergärten und Altenheimen: "Ich freue mich auf die glänzenden Kinderaugen, wenn wir in einem Kindergarten einmarschieren." Der engagierte Prinz will das Motto der Rhinberkse Jonges diese Session weitertragen — nämlich Freude in die Herzen der Bürger bringen.

Jens Wiehager hat mehrere Hobbys. "Mein Haupthobby ist natürlich Karneval", sagte er strahlend. Er tanze auch in der Männerballetgruppe der "Ollen Dollen" mit. Natürlich stehe seine Familie voll hinter ihm. Drei Mädchen hat Jens I. Eine ist neun Monate alt, die zweite drei Jahre, und die sechsjährige Pia tanzt sogar schon in der Garde mit. Und wenn die Tollität nicht in Sachen Karneval oder berufsmäßig unterwegs ist, fährt er Rennrad oder Mountainbike. Froh ist Jens Wiehager, s Lars Kisters und René de Lattré an seiner Seite zu wissen. Sie sind ein eingespieltes Team. "Ich weiß, dass ich mich auf sie verlassen kann.

(RP)
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