Rheinberg Flashmob für den Klimaschutz

Rheinberg · Schüler der Europaschule beteiligten sich an der Klimareise des Landes.

 Am Rheinberger Bahnhof warben die Schüler gestern mit Musik und Plakaten für den Klimaschutz.

Am Rheinberger Bahnhof warben die Schüler gestern mit Musik und Plakaten für den Klimaschutz.

Foto: Armin Fischer

Gestern Vormittag haben sich Jugendliche in Rheinberg und fünf weiteren Städten in NRW unter Schirmherrschaft von Umweltminister Johannes Remmel auf die Reise begeben, um den Facettenreichtum des Klimaschutzes vor Ort zu entdecken. Sie haben Unternehmen besucht, die in ihrem unternehmerischen Handeln klimafreundliche Akzente setzen, und Möglichkeiten entdeckt, vor Ort selbst aktiv zu werden.

Minister Remmel freut sich, "dass wir mit der Klimareise ein Veranstaltungsformat haben, das Kinder und Jugendliche mit Spaß und guter Laune an das so wichtige Thema Klimaschutz heranführt." Die Klimareise zeige, so Remmel weiter: "In unseren Städten und Gemeinden wird Klimaschutz schon heute aktiv gelebt und mit vielen innovativen Konzepten umgesetzt." Dieses Engagement brauche das Land, um "Klimaschutz made in NRW" weiter voranzubringen - "nicht zuletzt, um jungen Menschen eine lebenswerte und intakte Umwelt zu hinterlassen." In Rheinberg haben knapp 40 Schüler der Europaschule auf einer Radtour den Einsatz erneuerbarer Energien vor Ort erkundet - von der Photovoltaik-Anlage über Elektrofahrzeuge bis zu Windräder - und so einen thematischen Zugang zur lokalen Energiewende erhalten. Daneben erläutern die Unternehmen, welche Berufsfelder es rund um die erneuerbaren Energien gibt. Dieter Kluth von der Firma Geerkens Energiesysteme erklärte nicht nur die Funktionsweise der Photovoltaikanlage des städtischen Dienstleistungsbetriebes (DLB), sondern auch, wer an der Errichtung und Wartung beteiligt ist. Frank Rumpp von der Stadt Rheinberg stellte die Elektromobile und die Ladestationen des Fuhrparks vor und diskutierte mit den Jugendlichen über Vor- und Nachteile dieser innovativen Mobilitätsform.

In Ossenberg öffnete Michael Hoffmeister, Geschäftsführer der Bürgerwindräder e.G. die Steuerungszentrale des Windparks. Im Vortrag ging er besonders auf Errichtung, Betrieb und Wartung der Anlagen ein und erklärte an praktischen Beispielen die Bedeutung dieser erneuerbaren Energieform.

Zum Auftakt der Klimareise fand zeitgleich in Rheinberg, Hamminkeln, Mönchengladbach, Langenfeld, Verl und Oberhausen eine Aktion statt, um möglichst viele Menschen auf das Thema Klimaschutz aufmerksam zu machen. In Rheinberg traf sich der Klimaschutz-Flashmob gestern Morgen am Bahnhof.

Das Konzept zur Klimareise wurde unter Begleitung der Kommunalagentur NRW von Klimaschutzbeauftragten mehrerer Kommunen entwickelt und im vorigen Jahr erstmals veranstaltet.

(RP)
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