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Rheinberg Evangelische Stiftung hofft auf Spenden

Rheinberg · Die vor fünf Jahren vom Rheinberger Presbyterium gegründete Fördervereinigung möchte bekannter werden.

 Stiftungsratsvorsitzender Peter Raendchen.

Stiftungsratsvorsitzender Peter Raendchen.

Foto: Paus

Bereits im Jahr 2012 hatte das Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Rheinberg die "Evangelische Stiftung Zukunft Rheinberg" gegründet. Zweck ist laut Satzung "die Förderung von gemeinnütziger und von kirchengemeindlicher Arbeit, insbesondere der evangelischen Kirchengemeinde Rheinberg". Das ist jetzt fünf Jahre her. Doch nach einem ambitionierten Start ist bislang nicht viel passiert. Das gibt auch Peter Raendchen, seit rund einem Jahr Stiftungsratsvorsitzender, ehrlich zu. Die Crux: Kaum jemand hat von der Stiftungsgründung Notiz genommen. "Uns kennt niemand", bringt es Raendchen auf den Punkt. Das soll sich künftig ändern.

Vorrangige Aufgabe wird es daher sein, die Stiftung einer breiten Öffentlichkeit bekannt zu machen, um das Stiftungsvermögen, das bei der Gründung 57.000 Euro betrug, auszubauen und gemeinnützige Projekte in Gemeinde und Stadt zu fördern.

Größte Herausforderung für die Stiftungsratsmitglieder: Das Stiftungskapital muss satzungsgemäß hochsicher angelegt werden und in der Substanz erhalten bleiben. Lediglich Zinserträge können ausgeschüttet werden. Doch angesichts der derzeitigen Zinslage sind üppige Erträge nicht zu erwarten. "Wir hoffen daher auf Zustiftungen, um das Grundstockvermögen zu erhöhen", sagt Peter Raendchen. Diese Zustiftungen können aus Geld- oder Sachleistungen wie Immobilien bestehen. Dennoch freut sich die "Evangelische Stiftung Zukunft Rheinberg" schon über erste geförderte Projekte: "2015 und 2016 haben wir das Haus der Generationen mit rund 2500 Euro für den Einbau einer behindertengerechten Automatiktüre unterstützt", berichtet der Stiftungsratsvorsitzende. Außerdem seien einige 100 Euro an das Projekt Kirchenasyl geflossen. Anfang des nächsten Jahres sind die nächsten Überschüsse fällig. "Dann wird entschieden, was damit geschieht", berichtet Stiftungsratsvorsitzender Raendchen.

Über die ordnungsgemäße Verwendung von Geldern sowie die Auswahl förderungswürdiger Projekte entscheidet übrigens der Stiftungsrat. Das achtköpfige Gremium wird vom Presbyterium gewählt. Sechs Mitglieder müssen die Befähigung zur Mitgliedschaft im Presbyterium haben, mindestens zwei Mitglieder müssen dem Presbyterium angehören, zwei weitere müssen keinerlei Vorgaben - auch nicht konfessioneller Art - erfüllen. "Das spiegelt den Stiftungszweck wider, das jede Form bürgerschaftlichen Engagements unterstützt werden kann, völlig unabhängig von Konfession oder Religion", so Raendichen.

Vorschläge für Projektförderungen sowie Fragen rund um Zustiftungen können an Raendchen@web.de adressiert werden.

(RP)
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