Rheinberg esco: keine Gefahr

Rheinberg · Rheinberg / Alpen (up) Hans-Heinrich Gerland, Leiter des Steinsalzbergwerks der esco in Borth, geht davon aus, dass es über dem Abbaugebiet nicht zu Erdfällen wie im thüringischen Schmalkalden kommen wird. Dort war es – offenbar durch aufgelöste Gesteinsschichten – zu einem Erdfall gekommen und es hatte sich ein 25 Meter tiefer Krater gebildet. "Der Erdfall von Schmalkalden wurde mit großer Wahrscheinlichkeit durch die Auflösung von Gips oder Kalkstein durch Grundwasser verursacht. Der zentrale Teil der Steinsalzlagerstätte in NRW, in der sich das Bergwerk Borth befindet, wird durch eine bis zu 40 Meter dicke, natürliche Schutzschicht vor der Auflösung durch Grundwasser bewahrt. Erdfälle, hervorgerufen durch die Auflösung von Steinsalz, treten hier nicht auf", beschrieb Gerland auf RP-Nachfrage. "Das hatte mit dem Bergbau nichts zu tun."

Der Geologische Dienst Nordrhein-Westfalen hat ein Internetportal "Gefährdungspotentiale des Untergundes in NRW" eingerichtet (www.gdu.nrw.de). Der Dienst weist darauf hin, dass Krater-Einstürze nicht nur auf natürliche Weise, sondern auch als Spätfolge z.B. des oberflächennahen Steinkohlenbergbaus entstehen können.

(RP)
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