Rheinberg Englisches Schultheater mit Eichhörnchen Susie

Rheinberg · Nach der lehrreichen Premiere im vewrgangenen Jahr, gastierte das englische Theaterensemble "White Horse Theatre" am Freitag zum zweiten Mal in der Gemeinschaftsgrundschule (GGS) am Bienenhaus. Diesmal brachte die Gruppe ein Stück für die Jahrgangsstufen eins und zwei mit: "The Tale of Susie Squirrel" - eine spannende, leicht verständliche Geschichte um das kleine Eichhörnchen-Mädchen Susie, das beim Spielen im Wald auf den hinterhältigen Mr. Fox trifft.

 Justin aus der vierten Klasse half der Hauptdarstellerin beim "Abstauben". Die kleinen Besucher im Publikum hatten sichtlich Spaß daran.

Justin aus der vierten Klasse half der Hauptdarstellerin beim "Abstauben". Die kleinen Besucher im Publikum hatten sichtlich Spaß daran.

Foto: Fischer

Das kleine Eichhörnchen Susie Squirrel (Kelly Eva May) lebt bei seiner Mutter (John Purnell) in einem Nest. Susies Mutter möchte, dass ihre Tochter ihr im Haushalt hilft. Das tut sie auch, doch irgendwann wird es Susie zu viel. Sie läuft weg, um im Wald zu spielen. Dort trifft sie auf Mr. Fox (John Purnell), einen charmanten, doch fremden Fuchs, der behauptet, Susies Mutter zu kennen, und das Eichhörnchen-Mädchen mit Süßigkeiten zu sich nach Hause locken will.

Altersgerecht und mit viel Spielfreude brachte das Duo das Lehrstück auf die Bühne. Selbst Kinder mit geringen Englischkenntnissen konnten dank der ausgeprägten Gestik und Mimik der Schauspieler die Geschichte gut mitverfolgen und spielerisch die Wörter für Farben, Kleidung, Zahlen lernen und festigen. Immer wieder wurden die Sätze wiederholt, Gegenstände durchs Zeigen verdeutlicht und die Kleinen zum Mitmachen animiert. Fragen wie "What colour has this t-Shirt" (Welche Farbe hat das T-Shirt?) oder Aufforderungen wie "Let us count the nuts" (Lasst uns die Nüsse zählen) ließen die Kinder an der Geschichte teilhaben und dabei selbst Englisch sprechen.

Auch Grundschulleiterin Jasmin Brunde war begeistert. "Allein die Gestik und Mimik der Darsteller können die Kinder eine ganze Stunde lang fesseln", sagte sie. Eine gute Ergänzung zum normalen Englischunterricht, so Brunde. "Uns war es wichtig, dass die Kinder auch Mal Muttersprachler hören. Dabei konnten durch das häufige Wiederholen und Zeigen auch Kinder, die noch nicht jedes Wort kannten, die Bedeutung gut erschließen."

Das konnten Felix Raskopp (8) und Lena Mertens (7) bestätigen. Das meiste haben die Zweitklässler schon verstanden. Es gab nur ein paar Wörter, die sie noch nicht kannten. "Dann hat mir mein älterer Bruder geholfen oder es hat sich aus dem Zusammenhang erklärt", sagte Lena. "Weil vieles gezeigt wurde, kamen sogar die Erstklässler gut mit", pflichteten Sophia Winnekens (10) und Anne-Marie Hanz (10) aus der Jahrgangstufe vier ihr bei. "Die Botschaft der Geschichte kam auf jeden Fall rüber", ergänzten sie.

Lehrreich war das Stück nämlich auch auf inhaltlicher Ebene. Trotz der vielen Warnungen der Mutter hat Susie mit dem fremden Fuchs gesprochen und von ihm Süßigkeiten angenommen. Erst im letzten Moment, als der Fuchs sie bereits packte, bekam Susie Angst und lief weg. "Meine Mama sagt auch immer, dass ich nicht mit Fremden reden darf", sagte Lena.

Nach dem Stück durften die Kinder noch Fragen an die Schauspieler stellen - natürlich in Englisch.

(RP)
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