Rheinberg Einzelhändler für neues rotes Pflaster

Rheinberg · Gestaltung von Holz- und Fischmarkt: Werbegemeinschaft Rheinberg positioniert sich vor der Bauausschusssitzung.

 Heute könnten sich entscheiden, ob die Busbuchten an Holz- und Fischmarkt wegfallen oder möglicherweise asphaltiert werden.

Heute könnten sich entscheiden, ob die Busbuchten an Holz- und Fischmarkt wegfallen oder möglicherweise asphaltiert werden.

Foto: Armin Fischer

Die Werbegemeinschaft Rheinberg hat klare Vorstellungen davon, wie der Bau- und Planungsausschuss in seiner heutigen Sitzung entscheiden sollte. Wie berichtet, soll heute (17 Uhr, Raum 249, Stadthaus) grundsätzlich festgelegt werden, wie Holz- und Fischmarkt gestaltet werden.

Bei einer Sondersitzung der Werbegemeinschaft im Hotel am Fischmarkt ließ die 1. Vorsitzende Ulrike Brechwald über die wichtigsten Punkte abstimmen. Demnach sind die Einzelhändler dafür, sowohl den Busverkehr als auch den "motorisierten Individualverkehr" in der Stadt zu belassen. Ein Vorschlag für die Sitzung lautet, Holz- und Fischmarkt für den Durchgangsverkehr zu sperren - das fand keine Zustimmung bei den Händlern.

Von der rot gepflasterten Fahrbahn würden sich die Geschäftsleute nur ungern trennen. Ein Gutachten zum Zustand dieses Pflasters will man gerne abwarten, allerdings lautet der Tenor: neue Bettung, danach neue rote Pflastersteine einsetzen. Ein Vorschlag, der bisher noch nicht öffentlich diskutiert wurde, kam in diesem Zusammenhang auf. Vielleicht, so wurde gesagt, könne man ja eine Kombination realisieren: Rotes Pflaster in der Fahrbahn und die Bushaltebuchten asphaltieren. Was die Bus-Bords angeht, so positionierten sich die Geschäftsleute eindeutig: Auf keinen Fall sollte eine solche Stolperfalle gebaut werden.

Besonders wichtig ist der Werbegemeinschaft, dass auch nach der Neugestaltung des Großen Marktes temporär auf dem Platz geparkt werden kann. Sollte dies künftig nicht mehr möglich sein (wie bereits in einem Schreiben der Stadt an die Marktanlieger avisiert), gebe es Probleme. Weniger Kunden, weniger Besucher bei Veranstaltungen in der Stadthalle - das sind Konsequenzen, die die Händler befürchten. Fachbereichsleiterin Sonja Helmich, die die Info-Veranstaltung für die Werbegemeinschaft zusammen mit Stadtplaner Carsten Ibsch und Bürgermeister Frank Tatzel durchführte, wies auf einen Aspekt hin: Im Zuge des Integrierten Handlungskonzepts seien Fördergelder für die Neugestaltung des Großen Marktes nur unter der Voraussetzung bewilligt worden, dass die Fläche nicht als Parkplatz deklariert werde.

Letztlich äußerten die Einzelhändler die Bitte, die Bauarbeiten an Holz- und Fischmarkt in der geringst möglichen Zeit zu erledigen. Die Geschäftsleute befürchten nämlich erneute Umsatzeinbußen.

Die Stadtplaner Carsten Ibsch und Sonja Helmich skizzierten in der Versammlung, wie das Integrierte Handlungskonzept umgesetzt werden soll. Nach jetzigem Stand sind nach der Fertigstellung des Marktes (voraussichtlich Mitte November dieses Jahres) in 2018 der Kirchvorplatz sowie Holz- und Fischmarkt dran, bevor 2019/2020 die Underbergstraße und die Gelderstraße an der Reihe sind.

(up)
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