Rheinberg Eine Querungshilfe für die Römerstraße

Rheinberg · Norbert Reimann aus Wallach sieht Probleme für Kunden der Römer-Apotheke und Patienten der Ärzte am Annaberg.

 Norbert Reimann beklagt die Unübersichtlichkeit an der Römerstraße durch parkende Autos und rücksichtslose Fahrer, die über die Straße rasen.

Norbert Reimann beklagt die Unübersichtlichkeit an der Römerstraße durch parkende Autos und rücksichtslose Fahrer, die über die Straße rasen.

Foto: Armin Fischer

Norbert Reimann ist Kunde der Römer-Apotheke an der Römerstraße und auch Patient bei einem dort ansässigen Arzt. "Dadurch komme ich als Wallacher regelmäßig dorthin", erzählt der 65-Jährige. Und bei nahezu jedem Besuch erlebt er, dass die Verkehrsverhältnisse dort seiner Auffassung nach unbefriedigend und stark verbesserungsbedürftig sind.

Reimann: "Neben der Apotheke gibt es in diesem Bereich der Römerstraße mindestens fünf Ärzte. Montags, dienstags sund donnerstags, wenn die Ärzte den ganzen Tag dort zu erreichen sind, ist es dort kaum möglich, gefahrlos die Fahrbahn zu überqueren."

Reimann ist überzeugt: Da muss was passieren - "eine Querungshilfe, ein Zebrastreifen, eine Bodenwelle - einfach irgendwas". Mit einem Mitglied des Stadtrates habe er bereits über das Thema gesprochen und erfahren, dass die Fahrbahn an dieser Stelle für eine solche bauliche Maßnahme zu schmal ist.

Jedenfalls komme man in Höhe der Apotheke kaum über die Straße. Es gebe Kunden der Apotheke, die ihr Fahrzeug aus diesem Grund nur auf dieser Straßenseite parkten.

Auch eine Geschwindigkeitsreduzierung sollte man diskutieren. Der Wallacher: "Ich bin nicht der Meinung, dass man überall Tempo 30 einführen muss, aber auf der Römerstraße wäre es wirklich angebracht."

Norbert Reimann spricht auch ein anderes Ärgernis an: "Als der zweite Amazon-Parkplatz noch nicht gebaut war und die Mitarbeiter viele Stellplätze belegten, hat die Stadt dort eine Parkscheiben-Regelung eingeführt. Zwei Stunden, länger darf man mit dem Wagen nicht stehen bleiben. Inzwischen hat das Unternehmen einen zweiten Parkplatz gebaut, die Situation hat sich entspannt.

Aber die Parkscheiben-Regelung gilt nach wie vor. Das Problem: Zwei Stunden reichen für einen Arztbesuch oftmals nicht aus, weil die Wartezeiten lang sind." Unter dem Strich sei er der Meinung, dass Politik und Verwaltung die Verkehrssituation auf der Römerstraße diskutieren sollten.

Helmut Neuhoff, Inhaber der Römer-Apotheke, kennt die Probleme vor seinem Geschäft. "Ja, es ist oft eng", sagt er. "Aber ich weiß nicht, ob die Stadt für die Römerstraße zuständig ist oder ob sie eine Kreisstraße ist."

Tatsächlich: Die Römerstraße war viele Jahre eine Kreisstraße, ist zwischenzeitlich aber zurückgestuft worden, so dass die Stadt zuständig ist. Man müsse prüfen, ob dort eine bauliche Veränderung möglich ist, sagt der Technische Dezernent Dieter Paus auf Anfrage unserer Redaktion. Er erinnert sich allerdings auch daran, dass dies in der Vergangenheit bereits geprüft worden ist und sich die Fahrbahn der Römerstraße im Bereich der Apotheke als zu schmal für eine Querungshilfe erwiesen habe.

(up)
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