Alpen Ein besonderer Jahrgang geht von Bord

Alpen · Bei der Verabschiedung an der Alpener Realschule herrschte ein Stück Wehmut. Eine Lehrkraft wurde verabschiedet.

 Die Verabschiedung der Alpener Realschule wurde wieder auf dem Spargelhof Schippers an der Tackenstraße in Veen gefeiert.

Die Verabschiedung der Alpener Realschule wurde wieder auf dem Spargelhof Schippers an der Tackenstraße in Veen gefeiert.

Foto: Armin Fischer

"Heute geht´s nicht nur um Zeugnisse, sondern um Abschied", hatte der kommissarische Schulleiter Michael Wawer in seiner Rede im "Spargelhof Schippers" nicht umsonst gesagt. Zuvor hatte es eine Reihe von anrühenden Momenten gegeben, die die Feier nach dem offenen Buffet zu etwas ganz Besonderem für die gut 300 Gäste - die 54 Absolventen, die Eltern und Lehrkräfte - hatten werden lassen.

"Die sechs Jahre vergingen wie im Flug, das war echt richtig schön. Ihr habt euch in unser Herz geschlichen", gaben die Lehrerinnen der beiden Zehnerklassen, Carolina Cutura und Heidi Vehreschild, gerne und offen zu. "Auch wenn ihr traurig sind, dass ihr geht, sind wir stolz, dass es für euch weiter geht."

Zuvor hatten mit Musiklehrerin Claudia Basso an der Gitarre einen musikalischen Parforceritt durch die vergangenen Jahre ("Wir sind uns für nix zu peinlich") unternommen.

Dabei erinnerte sie mit Erinnerungen an besondere Klassenfahrtserlebnisse wie "Bierflaschen unter der Dusche" in München, Motivations- und Pubertätszeiten mit Songs wie "Dieser Weg wird kein leichter sein", "Was wir nicht schaffen, schaffen wir alle zusammen" oder "The Wall". An den Gesang werden sich die Schüler sicher noch lange erinnern - für den Mut und für das Engagement gab es aus dem Plenum Standing Ovations.

Heidi Vehreschild hatte die Aufgabe, ihre Kollegin Carolina Cutura, die mit dem Jahrgang ihre Arbeit an der Schule beendet, persönlich zu verabschieden. "Man weiß, man wird nie wieder an der Schule sein, wo man sich zu Hause gefühlt hat", herrschte auch in der Hinsicht bei der 44-jährigen Pädagogin nach all den Jahren Wehmut. "Wir werden das letzte Jahr mit Freude angehen, auch wenn uns ein Stern am Himmel fehlt", meinte Schulleiter Wawer.

Die Schüler hatten sich eine Menge für "ihren" Abschied einfallen lassen - so gab es ein Quiz für die Lehrer, bei denen sie die Kindheitsbilder ihrer Schüler der passenden Person zuordnen sollten, ein Lehrer-Schüler-Quiz mit Wissensfragen.

Und sie zeigten den von Moderator Yannick Wittmann und seinen Mitschülern für den Sparkassen-Wettbewerb "Knete für die Fete" erstellten Film über zwei Spione, die die Schulklasse bei der "besten Vorbereitung auf eine Abschiedsfeier" beobachten.

Viel Lob gab es vom kommissarischen Schulleiter, der zuvor ein Grußschreiben der früheren Schulleiterin Edith Catrein-Diering verlas. 24 der Schüler hätten den Qualifikationsvermerk für die gymnasiale Oberstufe, vermeldete Wawer stolz. Genauso wichtig sei die Entwicklung der ganzen Gruppe zu sehen: "Ich habe selten einen Jahrgang erlebt, der sich menschlich so positiv weiterentwickelt hat." Alle seien auf das, was komme, gut vorbereitet, unterstrich der Lehrer.

(aflo)
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