Rheinberg Die Pflasterfrage soll in Ruhe geprüft werden

Rheinberg · Im Bauausschuss kam der CDU-Antrag zum Zustand von Rhein- und Orsoyer Straße auf den Tisch.

"Busse raus oder Pflaster neu?" Diese Frage warf die Rheinberger CDU-Fraktion mit Blick auf den Zustand des Pflasters in der Rheinstraße und der Orsoyer Straße auf (RP berichtete). Der Vorwurf, dass seitens der ausführenden Baufirma darauf hingewiesen worden sei, dass die Haltbarkeit der Pflasterflächen der Beanspruchung durch den Busverkehr nicht lange Stand halten werde und ein entsprechendes Gutachten von Diplom-Ingenieur Georg Raeder aus Mönchengladbach sorgten für Aufregung in der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses.

"Was von der CDU gekommen ist, ist heftig. Es wurde praktisch nachgefragt, ob wir Fehler gemacht haben", erklärte Michael Kuklinski (SPD). Die CDU hatte den Antrag gestellt, das Thema in der nächsten Ausschusssitzung am 26. Oktober ausführlich zu behandeln. "Dann muss alles auf den Tisch. Danach dürfen keine Fragen mehr offenbleiben, die zu den unmöglichsten Spekulationen führen", forderte Kuklinski. Das Statement der CDU enthielt zudem die versteckte Anschuldigung, die Verwaltung habe den Gewährleistungsverlust stillschweigend akzeptiert und aus diesem Grund seit Monaten den DLB zur Mängelbeseitigung eingesetzt.

Dieter Paus, zuständiger Dezernent der Stadt Rheinberg, äußerte sich zu diesen Vorwürfen nicht, erklärte aber: "Die Verwaltung wird und soll in epischer Breite darauf eingehen und wirklich alle offenen Fragen beantworten." Jürgen Bartsch (Grüne) wunderte sich über die von der Verwaltung angeführte Komplexität der im Leistungsverzeichnis aufgeführten Maßnahmen: "Es war von Anfang an völlig klar, dass Busse dort durchfahren." Die Zeit drängt, denn die Gewährleistungspflicht des ausführenden Unternehmens endet mit dem laufenden Jahr.

"Wenn wir jetzt wieder reinfallen, wäre das ein dickes Ding", so Bartsch.

(erko)
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