Rheinberg Die Ferienschule ist weiter ein beliebtes Angebot

Rheinberg · In Kleingruppen haben sich Schüler in den Hauptfächern spielerisch auf den Stoff des neuen Schuljahres vorbereitet.

 Gila Werner, Leiterin der Ferienschule, übt mit Kevin (l., 13 Jahre) und Paul (12) Bruchrechnen. Das steht auf dem Stoffplan für Klasse sieben.

Gila Werner, Leiterin der Ferienschule, übt mit Kevin (l., 13 Jahre) und Paul (12) Bruchrechnen. Das steht auf dem Stoffplan für Klasse sieben.

Foto: OO

Während andere Schüler sich morgens noch mal im Bett umdrehen, drücken Jugendliche wie Kevin, Paul, Charel und Lea die Schulbank in der Europaschule. Gerade ist bei der Mathematiklehrerin Gila Werner die Einheit Bruchrechnen vorbei. Die Pädagogin ist voll des Lobes. Bei der vierköpfigen Gruppe stimmen an dem sonnigen Ferientag gute Laune und Motivation schon am frühen Morgen.

Pünktlich ab 9 Uhr steht die Wiederholung der Grundrechenarten an. Individuelle Förderung hebt das Stimmungsbarometer. "Ihr ward toll!" Das Kompliment gibt sie den angehenden Siebtklässlern mit auf den Weg ins neue Schuljahr, das Mitte der nächsten Woche beginnt. Gestern ist die Ferienschule zu Ende gegangen. Das Geheimnis des Erfolges, so Gila Werner, liege sowohl in den Unterrichtsmaterialien wie in der Größe der Lerngruppe.

"Ich kann in kleinen Gruppen individueller auf jeden Einzelnen eingehen. In der Klasse geht das nämlich nicht", sagt die Lehrerin. Paul Uebbig (12) macht die Ferienschule sichtbar Spaß. Zwar werden Themen des vergangenen Schuljahres wiederholt. "Aber eben anders und mehr spielerisch", sagt der künftige Siebtklässler, der gerade Mathe-Bingo spielt. "Wir werden sicherlich einen guten Schulstart haben", ergänzt Kevin Koppers (12).

Nach den Ferien stehen nämlich Bruchrechnen und Dezimalzahlen auf dem Plan. Charel Deutschmann (12) und Lea Grohmann (13) wissen um ihre exklusive Lernsituation. "Wir haben dann schon einen Wissensvorsprung", sagen die Beiden. Die Verwendung von kleinteiligen Unterrichtsmaterialien zusätzlich zu Tafel und Heft hat für sie einen entscheidenden Vorteil. "Wir lernen noch dazu", so ihre Bilanz.

Seit Montag haben die Jugendlichen freiwillig die Ferienschule besucht, die bereits zum vierten Mal angeboten wurde. Noch vor der Zensurenvergabe im alten Schuljahr wurden die Teilnehmer gezielt auf das Ferienschulangebot mit den drei Hauptfächern Mathe, Deutsche und Englisch angesprochen und über die Eltern die verbindliche Anmeldungen organisiert.

Über die rege Teilnahme freut sich Gila Werner: "Wir hatten nur wenige Absagen." Fünft- und Sechstklässler sind gut vertreten, angehende Neuner pauken Funktionen und Gleichungen. Gila Werner: "Mittlerweile sind wir zu sechs Kollegen für die drei Hauptfächer." Sie zieht eine positive Bilanz. Die schulischen Erfolge seien messbar, Ferienschule verdiene somit das Prädikat "nachhaltig". Dem pädagogischen Ziel der Europaschule, Kompetenz fördern, individualisiert und selbstständig lernen, kommt die Ferienschule ganz nah.

www.gemeinschaftsschule-rheinberg.de

(RP)
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