Alpen Der letzte Schliff für die Räuberbande

Alpen · Erste großen Probe für das Historical Brinkhoff II. Drei Aufführungen sind bereits ausverkauft. Am 1. November gibt einen Zusatztermin.

 Alle Darsteller von "Räuber Brinkhoff II - Ich bin wieder da" bei der Probe auf einem Bild.

Alle Darsteller von "Räuber Brinkhoff II - Ich bin wieder da" bei der Probe auf einem Bild.

Foto: Armin Fischer

"Noch einmal die Tenöre." Chorleiter und Pianist Hans-Heinrich Struberg ist mit der Leistung seiner Tenöre beim Schlusslied noch nicht zufrieden. "Eine schwierige Stelle", sagt er am Samstagnachmittag. Die Tenöre haben die Passage noch einmal alleine zu singen. Es klingt schon etwas harmonischer. Um den perfekten Klang einzuüben, haben sie noch etwas Zeit. Die erste Aufführung von "Räuber Brinkhoff II - Ich bin wieder da" ist erst am kommenden Samstag. Dieser Premiere fiebern die Martonair-Sänger entgegen. In zwei großen Proben wollen sie sich noch den letzten Schliff holen, bei einer am heutigen Montagabend und bei der nächsten am Mittwochabend.

Bis auf diese Passage mit den Tenören lief die erste der drei Generalproben reibungslos ab. Souffleuse Bärbel Melters saß entspannt vor der Bühne im Pädagogischen Zentrum. Schließlich hatte sie fast nichts vorzusagen, weil die schauspielenden Sänger ihren Text beherrschten.

Auch Regisseur Winfried Cleve verbrachte einen ruhigen Nachmittag im Regiestuhl. Denn auch er hatte nicht einzugreifen, selbst wenn noch nicht alles 100-prozentig funktionierte. Zum Beispiel liefen die großen Aufmärsche noch nicht rund, etwa im Finale. Da standen 30 Sänger des Männergesangsvereins Martonair, zehn Kinder des Chores von Lie Bruns aus Düsseldorf-Kaiserswerth und zehn Frauen auf den Brettern, die die Welt bedeuten. "Winfried Cleve sagt erst etwas, wenn die Probe vorbei ist", schmunzelt Tono Baranowski als Pressesprecher des Chores.

Wie er begann die Martonair-Sänger vor eineinhalb Jahre, das historische Musical einzustudieren. Den Text Schrieb Theo Rous nach einer Vorlage von Hermann Jung. Die Musik entnahm Hans-Heinrich Struberg Liedern und Musicals.

Zunächst probten die Sänger einmal in der Woche, als sie sich montags abends um 19.30 Uhr in der Gaststätte "Zur Hoffnung" bei Maria Neppicks trafen.

"Es ist schon schwierig, Text und Melodie komplett auswendig zu lernen", sagt Tono Baranowski. "Man hat ja kein Blatt in der Hand, an das man sich halten kann, wenn man nicht weiterkommt." Seit den Sommerferien üben die Sänger dort, wo sie auch auf der Bühne stehen werden: im Pädagogischen Zentrum im Schulzentrum.

Rudolf Thiesies ersetzte Ralf Palzer, der vor zwei Jahren den jugendlichen Räuber und Quertreiber Wilhelm Brinkhoff im ersten Historical gespielt hatte. "Nach den Sommerferien haben wir zweimal in der Woche geprobt", erzählt Tono Baranowski. "Zuletzt sogar dreimal."

Vom Ergebnis können sich die Zuschauer am nächsten und übernächsten Wochenende überzeugen lassen, zumal die Sänger dann nicht nur von einem Pianisten begleitet werden, sondern von einem kleinen Orchester.

Die Vorstellungen am Samstag und Sonntag, dem 24. und 25. Oktober, sind ausverkauft, ebenso die am Samstag, 31. Oktober. Deshalb bieten die Sänger am 1. November, 18 Uhr, einen zusätzlichen Termin für das Historical "Räuber Brinkhoff II - Ich bin wieder da" an. 150 Karten für diese Vorstellung im Pädagogischen Zentrum Alpen sind ebenfalls bereits verkauft. 250 Plätze gibt es noch. Die Karten sind entweder bei Rudolf Thiesies, Wallstraße 39, Telefon 902802 5813, oder bei Otto Rischer, An der Vorburg 12, Telefon 02802 3748, zu bekommen.

(got)
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