Alpen Der Grundstein für das neue Hotel ist gelegt

Alpen · Der große Regen hat kurz nach dem Baustart Mitte Mai für Verzögerungen gesorgt. Doch inzwischen sei man wieder im Zeitplan, sagt Investor Hermann Janßen. Fassade aus Glas, Klinker und Putz.

 In der silberfarbenen Schatulle, die Investor Hermann Janßen und die Pächter Wolfgang Gödeke und Frank Sieger (v.l.) in die Erde gelegt haben, liegt eine RP-Ausgabe "Bote von Stadt und Land" vom 12. August 2016.

In der silberfarbenen Schatulle, die Investor Hermann Janßen und die Pächter Wolfgang Gödeke und Frank Sieger (v.l.) in die Erde gelegt haben, liegt eine RP-Ausgabe "Bote von Stadt und Land" vom 12. August 2016.

Foto: Armin Fischer

Die Rheinische Post belegt einen ganz besonderen Tag für Alpen. Tief verborgen zwar, aber vermutlich für ganz, ganz lange Zeit. Die gestrige Lokalausgabe "Bote von Stadt und Land" steckt in der silbernen Schatulle, die gestern Nachmittag bei der offiziellen Grundsteinlegung unten in der Baugrube für das neue Hotel an der "Burgschänke" ins feuchte Erdreich versenkt wurde. Gastronom Wolfgang Gödeke, der mit Partner Frank Sieger das Hotel nebenan pachtet, freute sich, dass die RP passend zum denkwürdigen Anlass ein Interview mit ihm als Präsident der Millinger Bürgerschützen gebracht hatte.

Mit Hermann Janßen legten die beiden Pächter unter den Beifall von Gästen aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft den Grundstein in die Erde. Der verschwindet schon bald unter Beton, auf dem später Autos der Hotelgäste in der Tiefgarage parken. Bürgermeister Thomas Ahls kam sichtlich gern der Bitte nach, einige feierliche Worte zum symbolischen Akt zu sprechen. Er lobte den unternehmerischen Mut zu dem Drei-Millionen-Euro-Projekt mitten im Ort: "Für Alpen geht ein Traum in Erfüllung." Ahls erinnerte daran, dass Experten zu Beginn seiner Amtszeit vor gut zwölf Jahren dringend abgeraten hatten, ein Hotel für Alpen in Angriff zu nehmen.

Auch wenn die Meinungen nach Bekanntwerden der Pläne für den dreieinhalbgeschossigen, 13 Meter hohen Hotelbau geteilt gewesen seien, zeigte er sich zuversichtlich, dass der Unternehmergeist belohnt werde und Investor Janßen "keinen Schiffbruch" mit dem 66-Betten-Haus erleiden werde. Ahls sicherte seine weitere Unterstützung zu: "Wir sitzen alle in einem Boot."

Der Bürgermeister betonte die Bedeutung einer funktionierenden gastronomischen Infrastruktur für eine Gemeinde. Er zitierte einen Ministerpräsidenten, der die Menschen mal aufgefordert hatte: "Geht in die Kneipe." Ahls lobte das gastfreundliche Engagement des Doppels Gödeke/Sieger in der "Burgschänke".

Während der Ansprache hatte Tiefbau-Unternehmer Janßen die große Pumpe zum Schweigen gebracht, die die Grube trocken legt. Der große Regen im Juni habe sie einen halben Meter unter Wasser gesetzt und so den Fortschritt schon wenige Wochen nach Baustart erheblich gebremst. Auch der Untergrund sei torfiger gewesen als erwartet und habe Bodenaustausch in erheblichen Umfang nötig gemacht.

"Inzwischen sind wir wieder einigermaßen im Zeitplan", so Janßen. Er lobt den Hochbauer: "Der arbeitet ordentlich und gibt ordentlich Gas." Der hintere Teil der Tiefgarage ist gegossen. Nun folgt der Teil, auf dem das Hotel wächst. Ende des Jahres soll der Rohbau stehen, um unterm Dach mit dem Innenausbau zu beginnen. Der Investor denkt, dass in der zweiten Jahreshälfte 2017 die ersten Gäste kommen.

Inzwischen liegt auch die Fassadengestaltung fest. Es bleibt bei der großen Glasfront, die Licht ins Haus holt. Ansonsten kommt ein umfeldverträglichen Mix aus dunklem Klinker und Putz.

(RP)
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