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Rheinberg Büffeln, bevor das neue Schuljahr beginnt

Rheinberg · An der Rheinberger Europaschule besuchten 40 Fünft- und Sechstklässler drei Tage lang die Ferienschule.

 Deutschlehrerin Sara Barth mit Jonas (rechts) und Luis bei einem Konzentrationstest.

Deutschlehrerin Sara Barth mit Jonas (rechts) und Luis bei einem Konzentrationstest.

Foto: Armin Fischer

Schule in den Ferien? Das ist doch wohl ein schlechter Scherz, könnte man meinen. Für etwa 40 tapfere Europaschüler ist das ein gar nicht so bitterer Ernst. Sie entbehren ein paar Stunden ihrer wohlverdienten Sommerferien, um sich optimal auf das nächste Schuljahr vorzubereiten. Das Angebot der Europaschule, an den letzten Tagen der sechseinhalbwöchigen schulfreien Zeit eine Ferienschule besuchen zu können, bestand bereits zum fünften Mal und wurde erneut gut angenommen.

Im Deutschkurs bei Lehrerin Sara Barth sitzen Luis, Jonas und Daris. Es ist halb elf. Der Unterricht hat gerade erst begonnen und es steht eine Konzentrationsübung zum Reinkommen an. Die drei Jungen beichten, dass es die Idee ihrer Eltern gewesen sei, an der Ferienschule teilzunehmen. "Ich würde jetzt schon lieber mit meinen Kollegen Playstation spielen, aber ich merke auch, dass mir die Ferienschule etwas bringt und der Unterricht macht mehr Spaß als normalerweise", erzählt Daris, der ab nächsten Mittwoch die siebte Klasse besuchen wird. "Die meisten Schüler kommen morgens ein wenig lustlos an die Dr.-Alyos-Wittrup-Straße. Durch das entspannte, spielerische Lernen in kleinen Gruppen, kehrt die gute Stimmung aber zumeist schnell wieder zurück", berichtet die junge Deutschlehrerin Sara Barth. Sie und ihre Kollegen unterrichten in den Ferien freiwillig die Hauptfächer Mathe, Deutsch und Englisch. Das Angebot gilt für Fünft- und Sechstklässler.

Ziel sei es, durch Wiederholen des alten Unterrichtsstoffes und dem Vorbereiten von zukünftigen Materialien den Schülern einen leichteren Einstieg in den Schulalltag zu ermöglichen und so für Entlastung zu sorgen. "Vor den Ferien gibt es eine Konferenz mit den Fachlehrern, bei der entschieden wird, für welche Schüler es von Vorteil wäre, die Ferienschule zu besuchen. Anschließend wird das Gespräch mit den Eltern gesucht.

Letzten Endes ist die Teilnahme aber freiwillig und somit jedem Selbst überlassen", erklärt Sara Barth, deren Gruppe noch vor Kurzem eine Vorgangsbeschreibung durchgeführt hat. Wer nicht weiß, was das ist, steht bei Weitem nicht alleine da und so fängt Jonas an zu erzählen, "dass ein Fangbecher mit Ball und Schnur gebastelt werden sollte und der Vorgang hin zum fertigen Ergebnis, genaustens protokolliert und beschrieben werden musste". Daher das Wort "Vorgangsbeschreibung", klingt logisch.

Eine Etage tiefer im Englischkurs ist der Andrang etwas größer. Dort sitzen unter anderem Alyssa, Arne, Florian und Semir. Sie berichten von einer guten Lernatmosphäre und individueller Förderung. Es wird keiner vergessen. "Nur das frühe Aufstehen müsste wirklich nicht sein", sagt Arne lächelnd. Der 90- minütige Unterricht beginnt für Fünftklässler bereits um 9 Uhr. Die Sechstklässler dürfen eine Stunde später ran.

Die Ferienschule soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden.

(RP)
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