Alpen Bisher nur 28 Anmeldungen

Alpen · Noch ist nicht klar, ob an der Alpener Hauptschule im nächsten Schuljahr eine oder zwei neue Eingangsklassen gebildet werden. Auch um den Religionsunterricht an der Realschule ging es gestern Abend im Ausschuss.

Die Alpener Hauptschule nähert sich ganz allmählich der Einzügigkeit. Nur 28 Anmeldungen, so berichtete Rektor Hans-Peter Becker gestern Abend im Ausschuss für Jugend, Schule, Sport und Kultur, liegen bisher für das kommenden Schuljahr vor. Erfahrungsgemäß kommen aber noch einige Jungen und Mädchen dazu, bei denen derzeit noch ermittelt werden muss, ob sie einen sonderpädagogischen Förderbedarf benötigen oder nicht. Folglich kann derzeit noch nicht genau gesagt werden, ob die Hauptschule nach den Sommerferien mit einer oder zwei neuen Fünferklassen ins neue Schuljahr startet oder nicht.

Von einem "Wermutstropfen" sprach Irmgard Höpfner von der CDU-Fraktion vor dem Hintergrund, dass die Alpener Schullandschaft ansonsten in Ordnung sei. "Eine einzügige Hauptschule – das ist das, was wir immer vermeiden wollten", so die Politikerin. "Aber diese Entwicklung liegt nicht an der Qualität der Hauptschule."

Realschule: 45 Anmeldungen

Der Alpener Realschule liegen 45 Anmeldungen vor, so dass wieder zwei Klassen gebildet werden. Die Schüler stammen nicht nur aus Alpen, sondern auch aus Issum, Millingen, Rheinberg, Büderich und Wesel. Der Hinweis von Schulleiterin Edith Catrein-Diering, dass von den 45 Kindern 21 und damit ein ungewöhnlich hoher Anteil evangelisch seien, mag Pfarrer Helmut Grauten aufgestoßen sein. Denn in ungewöhnlich scharfem Ton gab er zu Protokoll, nicht damit zufrieden zu sein, wie der Religionsunterricht an der Realschule laufe. Der Pfarrer der Seelsorgeeinheit Alpen: "Ein Religionslehrer hat die Schule verlassen, in den siebten Klassen ist kein Unterricht erteilt worden. Das ist sehr unbefriedigend. Denn wir legen sehr großen Wert darauf, dass der Religionsunterricht stattfindet." Die Kirchenvorstände erwarteten von ihm eine Rückmeldung in dieser Sache, denn: "Das ist ein Thema in allen Ortsteilen."

Rektorin Catrein-Diering verwahrte sich dagegen, dass an ihrer Schule massiv Unterricht ausfalle: "Das stimmt so nicht!" Nun soll der Bürgermeister Gespräche führen und nach einer Lösung suchen.

Beiträge werden angehoben

Gesprochen wurde im Ausschuss auch darüber, dass die Elternbeiträge für die Betreuungsangebote an der Schule (8 bis 1 bzw. 13+) angehoben werden müssen. Man einigte sich aber darauf, diesen Punkt in der Ratssitzung zu erörtern, weil die Fraktionen kaum Gelegenheit hatten, kurzfristig nachgereichte Unterlagen zu besprechen.

(RP)
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