Rheinberg Ausschuss befasst sich heute mit Leerständen in Rheinberg

Rheinberg · Gastronomiebetriebe mit hochgedrehten Zapfhähnen und Ladenlokale, hinter deren Schaufenstern sich nur ein gähnendes Nichts befindet: In Rheinberg wird oft und viel über Leerstände diskutiert und geklagt.

Die Wirtschaftsförderung der Stadt sagt, sie unterstütze ansiedlungswillige Unternehmen bei der Suche nach einer passenden Verkaufsfläche. Dabei sollen Kontakte zwischen Anbieter und den Nachfragenden hergestellt werden, wobei die Stadt Wert auf die Tatsache legt, dass sie keine Maklertätigkeiten übernimmt.

Die Stadt betreibt ein Leerstandsmanagement. Die Ursachen für die steigenden Leerstände seien vielfältig. Zu den weichen Faktoren gehöre eine überhöhte Mietpreisvorstellung der Eigentümer. Zudem werden bestimmte Nutzergruppen und Nutzungen abgelehnt. Zu den harten Faktoren zählen die Ladenlokalgrößen, darüber hinaus die Erreichbarkeit der Geschäfte.

Die SPD hat mit ihrem Antrag insbesondere zwei leerstehende Immobilien im Blick: zum einen den ehemaligen Underberg-Kräuterturm an der Kamper Straße, zum anderen den ehemaligen Nettomarkt an der Xantener Straße.

Ebenfalls auf einen SPD-Antrag geht das Thema Online-Handel und Werbegemeinschaft zurück. Vor diesem Hintergrund hat der Initiativkreis "Wir für Rheinberg" (bestehend aus Stadtverwaltung, Stadtmarketing und Werbegemeinschaft) bereits am 27. Oktober im Stadthaus eine Auftaktveranstaltung durchgeführt. Dazu waren in erster Linie Rheinberger Einzelhändler eingeladen. Rund 30 Gewerbetreibende, Immobilien-Eigentümer und Innenstadt-Akteure nahmen teil (die RP berichtete). Das Thema soll weiterverfolgt werden.

(RP)
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