Rheinberg Ausschnitte aus dem Leben in Rheinberg

Rheinberg · "Mein Rheinberg" heißt eine Ausstellung von Herbert Mertens im Stadthaus: Sie zeigt den Blick des pensionierten Lehrers auf die Stadt und die Menschen, die in ihr Leben. Für den 66-Jährigen ist Rheinberg zur Heimat geworden.

 Herbert Mertens hat schon viele Foto-Ausstellungen erstellt. Die aktuelle, "Mein Rheinberg", widmet er der Stadt, die seine Heimat geworden ist.

Herbert Mertens hat schon viele Foto-Ausstellungen erstellt. Die aktuelle, "Mein Rheinberg", widmet er der Stadt, die seine Heimat geworden ist.

Foto: Ostermann

Herbert Mertens ist durch seinen Beruf als Lehrer am Amplonius-Gymnasium nach Rheinberg gekommen. 37 Jahre ist das nun her. Seit fünf Jahren ist der gebürtige Klever im Ruhestand, lebt aber nach wie vor mit seiner Frau Johanna in Alpsray. Rheinberg, so sagt der mittlerweile 66-jährige Herbert Mertens, sei seine Heimat geworden.

Nun hat er Impressionen aus der Stadt zu einer Foto-Ausstellung zusammengetragen. "Mein Rheinberg" hat er sie überschrieben. "Den Titel habe ich gewählt, weil es um meine Sichtweise auf die Stadt geht", erklärte er bei der Eröffnung.

24 Fotos in der Größe 30 mal 45 Zentimeter sind bis zum 17. Juni während der Öffnungszeiten im Foyer des Stadthauses zu sehen. "Die Fotos sind in den vergangenen Jahren entstanden", so Mertens, der seit Jahrzehnten fotografiert und auf zahlreiche Ausstellungen zurückblicken kann.

"Mein Rheinberg" ist eine lohnenswerte Ausstellung. Sie bietet Einblicke in verschiedene Bereiche des Rheinberger Lebens. Eine Echse im Terrazoo ist ebenso zu sehen wie eine Gruppe von Inliner-Fahrern beim Laufspektakel. Die Pars-pro-Toto-Technik hat es Herbert Mertens, der mit einer digitalen Canon-Kamera fotografiert, seit langem angetan.

Will sagen: Ein Teil wird aus einem Ganzen herausgehoben, um das Ganze sichtbar zu machen. Auch Architekturmotive bieten sich dazu an. Mertens hat etwa den Giebel des Underberg-Stammhauses gekonnt abgelichtet.

Wer Rheinberg in Fotos festhält, kommt an den Sehenswürdigkeiten in der Innenstadt nicht vorbei. Ein Blick auf die Holzmarkthäuser gehört dazu, das Glashaus am Stadthaus ebenfalls, und auch eine nächtliche Aufnahme des schön illuminierten Alten Rathauses.

Wenn Mertens seine Fotos zeigt, dürfen Menschen nicht fehlen. Fröhliche Kinder im Zirkus hat er in Szene gesetzt. Und Menschen, die man in der Stadt durch ihre Arbeit kennt: Bäckermeister Rolf Bergmann vor dem gut gefüllten Brotregal und auch Gastronom Claus Hoppmann mit seinem Koch Thorsten Schlee, beide mit Kochmütze und Spaß bei der Arbeit.

Last but not least hat der Alpsrayer das Schützenwesen auf eine besondere Weise verewigt: in Detailaufnahmen vom Schützensilber beispielsweise.

Gelungen ist auch eine Aufnahme von Schützenjacken und -hüten an der Garderobe. Man sieht: Fotograf Mertens hat den zweiten Blick, er hat das Auge für die kleinen sehenswerten Dinge am Rande. Festgehalten in der schönen Ausstellung "Mein Rheinberg".

(up)
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