Rheinberg Auf Highheels zum Erfolg gestöckelt

Rheinberg · Bei der dritten Travestieshow im pickepackevollen Kamper Hof wurde gelacht, geschunkelt und sogar mitgesungen.

 Linda Rain auf der Kamper-Hof-Bühne beim Song "Yes Sir, I can boogie".

Linda Rain auf der Kamper-Hof-Bühne beim Song "Yes Sir, I can boogie".

Foto: Ostermann, Olaf (oo)

Stars der Travestie brachten am Samstag die Welt des Glitter und Glamour nach Rheinberg. Das außergewöhnliche Spektakel im Kamper Hof fand großen Anklang. Der Zuschauersaal war voll.

Jessica Ravell, Miss Patricia, Diva Davis und Linda Rain überzeugten als glamouröse Diven und sorgten gemeinsam mit Tänzer Guilo für über drei Stunden guter Stimmung. Es wurde gelacht, geschunkelt und sogar mitgesungen. Standing Ovations und eine Polonäse zeigten: Die Gäste waren hingerissen. Etwa 240 Gäste waren zu der dritten Travestieshow in den Kamper Hof gekommen; einige nahmen längere Anfahrten in Kauf, um sich von Tänzen, Schlagern und witzigen Anekdoten mitreißen zu lassen. Ob Lästern in unterhaltsamem Plauderton über verblichene Ehemänner oder Tipps, wie man den Kellner ins Hotelzimmer bekommt, die Damen hatten viele Ratschläge im Gepäck. Ein Gepäck, dass wirklich umfangreich gewesen sein muss, bei der Vielzahl an voluminösen Kostümen, die um die Wette leuchteten. Ebenso wie die Verwandlung in Bühnenschönheiten beherrschten sie die Darstellung schräger Typen. Bei dem Schlagerhit "Zigeunerjunge" von Alexandra kullerten Plastikbrüste über die Bühne und brachten das Publikum zum Toben. Auch der bissige Dialog mit den Zuschauern durfte nicht fehlen. Die Diven holten Männer auf die Bühne, die schwer zu tun hatten. Beim Auffangen der Damen und dem Festhalten der Frauen in Ganzkörperpolstern kamen sie mächtig ins Schwitzen.

Dass sie "Stars zum Anfassen" sind, zeigten alle auch in der Pause. Sie stöckelten auf hohen Absätzen durch das Publikum, beantworteten Fragen zum guten Schneider und dem richtigen Make-up und ließen sich mit den Fans fotografieren.

Sich zu zeigen und unter das Publikum zu mischen sei besonders wichtig, sagte Eventmanager Sebastian Mörth. Nicht zuletzt, weil es Stars zum Anfassen seien, kämen viele gerne wieder. Auch die letzten Veranstaltungen seien in Rheinberg gut angekommen. Die Pause nutzten manche, um schon Karten für das nächste Jahr zu bestellen. Besonders viel Freude hatte eine Gruppe, die einen Junggesellenabschied feierte. Der Bräutigam musste in rosa Tütü und passenden Accessoires mittanzen.

(bil)
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