Rheinberg Auch SPD will mehr Bäume in der waldarmen Stadt

Rheinberg · Alles, was recht ist: Auch die SPD ist dafür, dass in Rheinberg mehr Bäume wachsen und die rote Laterne in der Liga der wenig bewaldeten Kommunen auspustet. Darauf legt SPD-Fraktionschef Jürgen Madry ausdrücklich Wert. Er reagierte damit auf den RP-Bericht über die aktuellen Aufforstungspläne der Stadt.

Wie berichtet, sind auf Antrag der Grünen mit Stimmen aus Reihen der CDU und von Bürgermeisters Frank Tatzel 40.000 Euro in den Haushalt eingestellt worden, um in Rheinberg zahlreiche neue Bäume zu pflanzen. "Das tragen wir natürlich mit und haben das im Rat bei der Verabschiedung des Haushalts auch mit unserer Stimme so abgesegnet", sagte Madry. Aber er machte auch deutlich, dass seine Fraktion den Ansatz für ein wenig zu hoch hält. Die SPD hätte 30.000 Euro als ausreichend erachtet. Und das nicht nur, "weil wir angesichts unserer Haushaltssituation zum sparsamen Umgang mit Geld gezwungen sind".

Der niedrigere Ansatz sei auch "realistischer", hat Madry über den grünen Daumen im Internet kalkuliert. Eine Baumschule biete da die Aufforstung von einem Hektar Laubwald mit 1200 Buchen und 4800 Eichen für rund 6000 Euro an - ohne Mehrwertsteuer.

Außerdem, so der Chef-Genosse, sei völlig offen, wo in Rheinberg ein Wald angelegt werden soll. "Da muss nun mal ein Plan auf den Tisch", sagte Madry. Bekanntlich gibt es im Stadthaus konkrete Überlegungen für einen "Bürgerwald", in dem Rheinberger zu persönlichen Anlässen einen Baum zur langfristigen Erinnerung pflanzen können. Die Idee ist in den Moersbachauen angesiedelt und soll dort wachsen.

(bp)
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