Rheinberg Amazon: Protestmarsch zum Marktplatz

Rheinberg · Heute geht der Warnstreik zu Ende - aber noch ist nicht sicher, ob Montag wieder gearbeitet wird.

 Zug in die Innenstadt: Wie an anderen Amazon-Standorten machte die Gewerkschaft Verdi gestern mobil.

Zug in die Innenstadt: Wie an anderen Amazon-Standorten machte die Gewerkschaft Verdi gestern mobil.

Foto: Armin Fischer

Rund 300 Beschäftigte des Internet-Versandhändlers Amazon sind gestern Morgen vom Standort in die Rheinberger Innenstadt gezogen und haben sich auf dem Großen Markt zu einer Protestkundgebung versammelt. Heute geht der neuerliche Warnstreik, der am Montag begonnen hatte, zu Ende. Vorläufig jedenfalls.

Noch sei nicht endgültig entschieden, so Verdi-Gewerkschaftssekretär Karsten Rupprecht, ob die Amazon-Belegschaft am Montag die Arbeit wieder aufnehmen oder ob die Streikmaßnahmen fortgesetzt werden. Es sei gestern darum gegangen, die Forderungen der Belegschaft in die Rheinberger Bevölkerung zu tragen.

Es geht um Verbesserungen am Arbeitsplatz, um die Entfristung der Verträge und im Kern um die Eingliederung in den Tarif des Einzelhandels. Die Forderungen trugen viele Streikende auf dem Leib - gedruckt auf schwarzen T-Shirts unter grellgelben Warnwesten. T-Shirts wurden auch verteilt.

Höhepunkt dieser Streikwoche war eine zentrale Kundgebung am Standort Bad Hersfeld, an der gut 350 Amazon-Beschäftige aus Rheinberg teilgenommen hätten.

(RP)
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