Alpen Alpener Sprachschüler zu Gast in Elburg

Alpen · Der Niederländisch-Kurs der Jahrgangsstufe 8 der Sekundarschule besuchte die Austauschpartner in den Niederlanden.

 Gastgeber und Gäste: Der Alpener Niederländisch-Kurs besuchte die Austauschpartner am Nuborgh College im niederländischen Elburg.

Gastgeber und Gäste: Der Alpener Niederländisch-Kurs besuchte die Austauschpartner am Nuborgh College im niederländischen Elburg.

Foto: Schule

Die 23 Schüler des Niederländischkurses der Jahrgangsstufe 8 der Sekundarschule Alpen haben ihre Austauschpartner am Nuborgh College im niederländischen Elburg besucht. Zuvor hatten sie sich ein Jahr lang regelmäßig E-Mails geschrieben und darin über die Schule und das alltägliche Leben berichtet.

Auch während der Hinfahrt mit dem Bus wurden über WhatsApp emsig Nachrichten ausgetauscht. "Genau das ist das Ziel der Partnerschaft zwischen beiden Schulen", sagt Niederländisch-Lehrerin Dorothee Bauer: "Die Schüler sollen sich in der Fremdsprache austauschen und die Sprache außerhalb des Unterrichtes anwenden. Bisher haben sie dies immer nur schriftlich getan, heute geht es ums Sprechen."

Damit die mündliche Kommunikation nicht zu kurz kam, wurde im Vorfeld ein Programm entwickelt, bei dem es viele Aufgaben zu meistern gab. So ging es für die Schüler nach der Begrüßung zu einer persönlichen Schulführung. Die Niederländer erklärten ihren deutschen Freunden mit Begeisterung ihre Schule und zeigten ihnen das Gebäude.

Die Klassenzimmertüren standen für Einblicke in den Unterricht offen. Die Musiklehrerin animierte die deutschen Gäste mitzumachen und drückte allen ein Liederbuch in die Hand. "Der Musikunterricht war echt spitze. Das hat richtig Spaß gemacht", berichtete Loana Sernetz anschließend begeistert. Beeindruckt waren die Alpener Jugendlichen auch von der Größe der Schule und ihrer modernen technischen Ausstattung. "Auf den Fluren gibt es überall Computer und in den Klassenräumen digitale Tafeln. Die Klassenräume sind kleiner als bei uns, dafür müssen die Schüler aber, anders als bei uns an der Schule, für jedes Fach den Raum wechseln", erklärte Maya Halswick.

Wie Schule bei den Nachbarn läuft, erfuhren die Schüler, als sie mit ihren Partnern am Mathematik- oder Religionsunterricht teilnahmen. "Der Unterricht ist sehr ähnlich, aber mathematische Begriffe auf Niederländisch zu verstehen, war gar nicht so einfach", sagte Celine Schmidt nach der Stunde.

Nach einer Stärkung mit einem typisch niederländischen "broodje gezond" führte der Weg ins Stadtzentrum von Elburg. Dort ging es zunächst hoch hinaus. Auf dem 35 Meter hohen Turm der Sint Nicolaaskerk gewannen die Alpener einen Eindruck über die Größe der Stadt und von Umgebung. Die Partnerschüler erklärten ihnen, was alles zu sehen war, zum Beispiel die Schule oder das eigene Haus. Wieder unten angekommen, erzählte Sebastian Stirl: "Die Turmbesteigung war klasse, wenn auch etwas windig." Weiter ging es mit einer Fotostadtrallye durch die kleinen Straßen des Zentrums, wobei es echte Insiderinformationen gab und das beste Eis der Stadt getestet wurde. "Es war schön, die Stadt in einer lockeren Atmosphäre von einem Einheimischen im gleichen Alter gezeigt zu bekommen; das ist viel interessanter als bei einer normalen Stadtführung", so Celine Schmidt.

Mit vielen Eindrücken verabschiedeten sich die neuen Freunde. "Am Anfang war es ja noch etwas komisch, sich zu verständigen. Aber schon am Nachmittag klappte es super und wir haben viel miteinander gelacht", sagte Niklas Tepaß. Alicia Leyendecker schloss sich an: "Ich habe gemerkt, dass ich schon vieles verstehen kann. Aber beim Sprechen fehlten mir manchmal die richtigen Vokabeln."

In solch einem Fall konnte man sich aber mit Deutsch behelfen, da die Schüler in Elburg Deutsch in der Schule lernen. Das wollen sie dann beim Gegenbesuch in Alpen anwenden. "Wir freuen uns schon darauf, die Partner wiederzusehen und ihnen die Sekundarschule zeigen zu können", hieß es unisono. Bis dahin werden weiter E-Mails geschrieben.

(RP)
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